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Podium-Politt

Es war das zweite Monument-Podium in der Karriere des Nils Politt. Nach dem sensationellen zweiten Platz bei Paris-Roubaix 2019 steht er nun auf dem Treppchen der Ronde van Vlaanderen. Politts Endschnelligkeit zahlt sich nach solch harten Rennen aus, aber es war kein Ergebnis, was durch Abwarten und Pokern zustande kam. Politt ist in bestechender Form, zeigte in der Klassiker-Saison von Beginn an herausragende Leistungen. Platz zwei zum Auftakt beim Omloop Het Nieuwsblad, Top10 beim E3-Prijs.

Politt scheint so stark, wie nie zuvor, dabei so locker, wie selten. Damit ist nicht die Lockerheit abseits der Rennen gemeint, denn Politt nimmt sich stets Zeit für die Fans, beantwortet freundlich und locker die Fragen der Journalisten. Politt wirkt in den Rennen viel lockerer. In der Vergangenheit oft mit der Brechstange unterwegs, verschleuderte er Körner. Klar, anfangs fehlte ihm sicher auch noch etwas die Erfahrung, vor allem zu Katusha-Zeiten, doch auch im Bora-Trikot gelang es zu selten, seine Power optimal auszunutzen.

Im Team UAE zeigt er nun reihenweise starke Rennen, bei denen er sich gut positioniert, smarte Entscheidungen trifft und die Chance zur Attacke clever nutzt. Es wirkt, als habe er beim Team UAE nun die Leichtigkeit, die es braucht, um erfolgreich zu sein. Mit dieser Form, dem Ronde-Podium in der Tasche, wird er ohne Druck und voller Motivation bei Paris-Roubaix am Start stehen. Mit etwas Glück ist dort wieder ein Platz auf dem Treppchen möglich!

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