Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat seinen Titel beim Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix verteidigt. Der Weltmeister griff rund 60 Kilometer vor dem Ende an und siegte als Solist. Zweiter wurde Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck). Platz drei ging an Mads Petersen (Lidl-Trek).
Nils Politt (UAE Team Emirates) wurde im Sprint der Verfolgergruppe Vierter.
So lief das Rennen
Beim 259,7 Kilometer langen Rennen von Compiegne nach Roubaix mussten insgesamt 55,7 Kilometer Kopfsteinpflaster verteilt auf 29 Sektoren bewältigt werden. Neun Fahrer bildeten die frühe Ausreißergruppe. Per Strand Hagenes (Visma | Lease a Bike), Rasmus Tiller (Uno-X Mobility), Dušan Rajović (Bahrain – Victorious), Kasper Asgreen (Soudal Quick-Step), Marco Haller (Bora-hansgrohe), Dries De Bondt (Decathlon AG2R La Mondiale), Liam Slock (Lotto Dstny), Gleb Syritsa (Astana Qazaqstan) und Kamil Małecki (Q36.5 Pro Cycling).
Im Feld kam es nach rund 50 Kilometern zu einem Sturz. Betroffen waren neben Jonathan Milan und Laurenz Rex und Nils Politt auch Jonas Rutsch und Elia Viviani. Rutsch und Viviani beendeten das Rennen früh. Auf den ersten Pflastersektor (etwas mehr als 160 km vor dem Ende) ging die Spitze mit rund eineinhalb Minuten Vorsprung auf das Feld.
Alpecin-Deceuninck machte das Tempo im Feld. Christophe Laporte hatte auf dem ersten Sektor Platten und fiel zurück. Im zweiten Sektor kam es zu Stürzen und es rissen Lücken im Feld. Die Spitze hatte 150 Kilometer vor dem Ende noch rund eine Minute Vorsprung.
Das Feld dünnte sich schnell aus und Alpecin-Deceuninck machte bei Seitenwind weiter Druck an der Spitze des Feldes zwischen Sektor 27 und Sektor 26. So war das Feld auf rund 35 Fahrer zusammengeschmolzen. Auch Mads Pedersen war einer der Fahrer, der in einer hinteren Gruppe war.
Rund 140 Kilometer vor dem Ende waren die frühen Ausreißer wieder eingeholt. Mehrere Gruppen hatten sich wieder zu einem rund 45 Fahrer großen Feld zusammengeschlossen. Joshua Tarling wurde disqualifiziert, nachdem er sich nach einem Radwechsel vom Auto hatte ziehen lassen.
Wald von Arenberg
In den schweren Abschnitt Wald von Arenberg fuhr Mads Pedersen an der Spitze. Dann drückte Van der Poel aufs Tempo. Es löste sich eine kleine Gruppe mit Van der Poel, Philipsen, Pedersen und Mick Van Dijke. Wenige Sekunden dahinter folgte eine Gruppe mit Politt, Küng, Waerenskjold, Pithie, Pidcock, Bissegger – sie schlossen wenig später auf. Degenkolb war nach Defekt zurückgefallen, wenig später hatte Philipsen Reifenschaden und musste das Rad wechseln.
87 Kilometer vor dem Ende löste sich nach einer Attacke von Vermeersch ein starkes Trio – Stefan Küng, Nils Politt und Gianni Vermeersch. Dahinter schlossen sich die Gruppen wieder zusammen. Rund 10 Kilometer später war das Trio mit Politt und Küng wieder eingeholt. Den Zusammenschluss nutze Wellens zum Angriff, doch es wurde nachgesetzt.
Attacke Van der Poel
Rund 60 Kilometer vor dem Ende trat Van der Poel im Sektor Orchies an und löste sich. Er baute seinen Vorsprung schnell auf mehr als eine Minute aus. Dahinter formierte sich rund 45 Kilometer vor dem Ende nach einer Attacke von Nils Politt eine kleine Verfolgergruppe mit Pedersen, Küng, Philipsen, Pithie und Politt. Pithie stürzte 30 Kilometer vor dem Ende und fiel aus der Verfolgergruppe zurück. Stefan Küng konnte die Verfolgergruppe auch nicht halten.
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