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Nils Politt – ein anderes Level als bei Bora

Nils Politt hat seine Pflaster-Klassiker-Kampagne mit einem starken vierten Platz in Roubaix beendet. Er lieferte ein sehr gutes Rennen, versuchte seine Karte zu spielen und hatte am Ende „das Pech“ gegen Top-Sprinter im Velodrom um die beiden „kleinen Steine“ zu sprinten. Gegen Philipsen und Pedersen den Sprint zu verlieren, ist wahrlich keine Schande. Er hatte die kleine Verfolgergruppe initiiert, als er etwas mehr als 45 Kilometer vor dem Ende attackierte und nur Pedersen, Pithie und Philipsen folgen konnten.

Sein Monument-Podium hatte Politt eine Woche zuvor bei der Ronde eingefahren und kann auf eine exzellente Klassiker-Kampagne zurückblicken. Podium beim Omloop Het Nieuwsblad, Top10 beim E3-Prijs, Zwölfter bei Dwars door Vlaanderen, Dritter bei der Ronde, Vierter in Roubaix. Politt hat die beste Klassiker-Saison seiner Karriere gezeigt, fährt im Vergleich zu den Jahren im Bora-hansgrohe-Trikot viel konstanter, fast wie ausgewechselt. Viel weniger Brechstange, viel mehr Lockerheit, so wirkt es. Was man dabei bedenken muss ist, dass es Politt und seinem UAE-Team in diesem Jahr gelungen ist, vom Opening Weekend bis nach Roubaix überwiegend gesund durchzukommen. Auch das ist sicher ein Schlüssel zu Konstanz und zum Erfolg. Denn punktuell bärenstark war Politt auch bereits in der Vergangenheit.

Politt ist auf einem neuen Level und man darf schon jetzt gespannt sein, was er bei den Klassikern 2025 zeigen kann. Doch vorher heißt es erstmal, Konzentration auf den Sommer.

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