Der Pfeil von Brabant ist ein Rennen mit langer Tradition. In diesem Jahr gibt es bereits die 64. Auflage. Zwischen den Kopfsteinpflaster-Klassikern und den Klassikern in den Ardennen ist der „Brabantse Pijl“ eine Art Bindeglied. Sowohl die Pflaster-Experten, als auch die Puncheure und Ardennen-Spezialisten können hier brillieren. Wobei das Finale in Overijse den Puncheuren ein wenig mehr entgegenkommt.
Für die Roubaix-Teilnehmer ist ein Start nur wenige Tage nach dem Ritt in der „Hölle des Nordens“ nur bedingt ein Vergnügen. Doch durchaus kombinieren einige Fahrer beide Rennen. Der Pfeil von Brabant ist in Sachen Prestige nicht vergleichbar mit den ganz großen Rennen, geht bei vielen Fans zwischen Roubaix und dem Amstel Gold Race etwas unter. Dabei entwickelt sich oft sowohl bei den Männern, als auch im Wettbewerb der Frauen ein spannendes Rennen.
Die schweren Schlussrunden in Overijse bieten reichlich Gelegenheit auch für späte Attacken. Kommt es zum Sprint einer kleinen Gruppe, oder ein Sieges-Solo? Bei diesem Rennen sind viele Szenarien möglich.
Die Strecke
Nach dem Start in Löwen geht es gen Süden. Vorbei am Zielort Overijse auf eine südliche Schleife. Dann zurück gen Norden und den Zielort. Dort werden dann noch einige Runden absolviert.
Innerhalb der ersten rund 100 Kilometer werden die ersten fünf Anstiege gemeistert – nach der Rue de Nivelles geht es dann zurück gen Norden.
Rund 75 Kilometer vor dem Ende biegen die Fahrer auf die Schlussrunden – dann stehen direkt Hertstraat und Moskesstraat an. Die erste Zielpassage ist knapp 60 Kilometer vor dem Ende.
Dann werden noch drei volle Runden über den 19,8 Kilometer langen Kurs in Overijse absolviert. Jeweils mit vier Anstiegen.
Favoriten
In der Startliste tauchen mit Ben Hermans und Dorian Godon die Namen zweier ehemaliger Sieger auf. Godon gewann im vergangenen Jahr, bei Hermans ist es bereits neun Jahre her, dass er dieses Rennen gewinnen konnte. Zu den Favoriten zählen auf jeden Fall Michael Matthews, der in diesem Frühjahr in sehr guter Form ist und auch Benoît Cosnefroy, der sich zuletzt ebenfalls stark zeigte. Die Konkurrenz ist aber durchaus stark. Marc Hirschi führt ein sehr starkes UAE-Team mit Tim Wellens und Antonio Morgado an, Dylan Teuns war schon drei Mal in den Top10 und war bei der Ronde vor eineinhalb Wochen bärenstark. EF schickt mit Richard Carapaz einen sehr prominenten Mann ins Rennen, hat zudem auch Simon Carr und den jungen Darren Rafferty dabei.
Tobias Halland Johannessen, Gianluca Brambilla, Quinten Hermans, Andreas Kron, Luke Lamperti, Loïc Vliegen, Jenno Berckmoes, Stefano Oldani starten auch. Bei Alec Segaert muss man abwarten, wie er Paris-Roubaix verdaut hat. Das gilt auch für Jenthe Biermans, Harry Sweeny, Tim Wellens, Antonio Morgado und Andrea Pasqualon.
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**** Michael Matthews, Dylan Teuns,
*** Benoit Cosnefroy, Johannessen, Laurance
** Wellens, Hermans, Oldani, Strong, Carapaz
* Lamperti, Morgado, Godon, Van den Broe, Braet, Gregaard
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Start: 12:35 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr
Bei den Frauen führt das Rennen über 135 Kilometer von Sint-Kwintens-Lennik nach Overijse.
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