Richard Carapaz (Foto: © Roth&Roth / SCA)

Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) hat die 4. Etappe der Tour de Romandie gewonnen. Bei der Bergankunft in Leysin konnte sich der Olympiasieger 3 Kilometer vor dem Ziel aus einer kleineren Favoritengruppe absetzen und rettete den Vorsprung vor dem erneut stark auftrumpfenden Florian Lipowitz (Bora-hansgrohe) ins Ziel. Als Dritter überquerte Carlos Rodriguez (Ineos-Grenadiers) 10 Sekunden hinter den beiden Tagesschnellsten die Ziellinie.

In der Gesamtwertung hat nun Carlos Rodriguez die Führung von Juan Ayuso (UAE Team Emirates) übernommen. Hinter dem Spanier liegt jetzt Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) mit 7 Sekunden auf dem 2. Platz, dahinter folgt bereits Florian Lipowitz, der 9 Sekunden Rückstand auf den Träger des Gelben Trikots aufweist.

Juri Hollmann (Alpecin-Deceuninck) konnte auf der heutigen Königsetappe das Bergtrikot verteidigen.

So lief die Etappe

Die schwere 4. Etappe der Tour de Romandie führte über 151,7 km von Saillon nach Leysin. Bei insgesamt rund 3.380 Höhenmetern galt es unter anderem zwei Anstiege der 1. Kategorie zu absolvieren. Bart Lemmen (Visma – Lease a Bike), Clement Berthet (Decathlon AG2R La Mondiale), Raul Garcia Pierna (Arkea BB Hotels) und Nelson Oliveira (Movistar) prägten als Ausreißer die erste Rennphase. Bis zu 4 Minuten betrug der Vorsprung aufs Feld. Beim Anstieg zum Les Rives zerfiel die Ausreißergruppe, an der Spitze blieb nur noch Clement Berthet übrig. Im Feld kontrollierte vor allem Ineos-Grenadiers das Tempo. Die Entscheidung fiel am 14 km langen Schlussanstieg, den Berthet mit einem Vorsprung von etwa 1 Minute auf das verbliebene Peloton in Angriff nahm. 5,3 Kilometer vor dem Ziel wurde der Solist eingeholt – im Feld waren zu diesem Zeitpunkt keine 30 Fahrer mehr. Nach einer Attacke von Egan Bernal (Ineos-Grenadiers) wurde die Gruppe vorne rasch kleiner. Rund 3 km vor dem Ziel lagen keine zehn Fahrer mehr vorne, darunter

Florian Lipowitz (Bora-hansgohe) und Richard Carapaz (EF Education EasyPost), die für Tempoverschärfungen sorgten. Carapaz setzte sich schließlich ab und konnte den Vorsprung vor dem heranstürmenden Lipowitz gerade noch ins Ziel retten.

Die Rundfahrt endet morgen mit der 5. Etappe: einer 150 km langen hügeligen Etappe mit Start und Ziel in Vernier, bei der Klassikerspezialisten oder Ausreißer zum Zuge kommen können.

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