
Benjamin Thomas (Cofidis) hat die fünfte Etappe des 107. Giro d’Italia gewonnen. Der 28-Jährige setzte sich im Sprint der kleinen Ausreißergruppe nach 178 Kilometern von Genua nach Lucca vor Michael Valgren (EF Education – EasyPost) durch. Dritter wurde Andrea Pietrobon (Polti Kometa). Enzo Paleni (Groupama – FDJ) wurde Vierter. Den Sprint des Feldes um Rang fünf gewann Jonathan Milan (Lidl-Trek).
„Zehn Kilometer vor dem Ende hatten wir noch immer 50 Sekunden Vorsprung und es war Rückenwind. Wir wussten, wenn wir 60 km/h fahren, wird es schwer für das Feld, die Lücke zu schließen“, so Thomas im Siegerinterview. „Das Finale war schwierig, mit der Attacke von Pietrobon. Ich hab dann gesagt, ich riskiere zu verlieren, aber schließe die Lücke nicht. Es lief einfach perfekt heute, ich weiß nicht, was ich sagen soll“, so Thomas, der für den ersten Saisonsieg seines Teams gesorgt hatte.
In der Gesamtwertung bleibt Tadej Pogacar an der Spitze. Er führt weiter vor Geraint Thomas und Daniel Martinez.
💨 A breathtaking affair in Lucca, where the breakaway managed to hold off the peloton, and a sprint where everything was left on the table
— Giro d'Italia (@giroditalia) May 8, 2024
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So lief das Rennen
Kurz nach dem Start formierte sich eine kleine Ausreißergruppe. Lewis Askey (Groupama – FDJ), Mattia Bais (Polti Kometa), Manuele Tarozzi (VF Group – Bardiani CSF – Faizanè) und Simon Geschke (Cofidis) fuhren einen kleinen Vorsprung heraus.
In der langen Steigung des Tages nach rund 50 Kilometern bekamen einige Sprinter Probleme, weil Alpecin-Deceuninck das Tempo anzog. Sehr früh im Anstieg wurde Fabio Jakobsen abgehängt. Am Gipfel holte sich Geschke die Punkte, das Feld folgte nur wenige Sekunden dahinter.
In der Abfahrt wurde die Gruppe um Geschke dann vom Feld 111 Kilometer vor dem Ende eingeholt. Die abgehängten Sprinter konnten wieder aufschließen und anschließend war das Tempo im Feld raus. So konnte auch Fabio Jakobsen aufschließen, der an der Bergwertung noch mehr als drei Minuten Rückstand hatte. Den Zwischensprint gewann Groves vor Kooij und Milan.
Es formierte sich anschließend die neue Fluchtgruppe. Diesmal waren Benjamin Thomas (Cofidis), Michael Valgren (EF Education – EasyPost), Enzo Paleni (Groupama – FDJ) und Andrea Pietrobon (Polti Kometa) mit dabei. Sie arbeiteten gut zusammen und konnten den Vorsprung auf etwas mehr als eine Minute ausbauen.
Valgren holte sich die Bergpunkte am Gipfel des letzten Anstiegs. Das Feld lag rund 20 Kilometer vor dem Ende noch immer etwa eine Minute zurück und das Team Lidl-Trek machte das Tempo. Etwas später beteiligten sich auch andere Teams an der Verfolgungsarbeit, aber es gelang nicht mehr, die Ausreißer einzuholen.
Pietrobon versuchte es mit einer späten Attacke, doch er wurde eingeholt und Thomas gewann im Sprint.
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