Tadej Pogacar (UAE) hat seinen dritten Etappensieg beim Giro d’Italia 2024 eingefahren. Der Slowene setzte sich bei der Bergankunft in Prati di Tivo im Sprint der kleinen Favoritengruppe souverän vor Daniel Martinez (Bora-hansgrohe) durch. Dritter wurde nach152 Kilometern Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale).
Mit dem Tagessieg und den Bonussekunden baut Pogacar seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Er liegt weiter vor Martinez und Geraint Thomas an der Spitze.
🔻 No major sparks on Prati di Tivo today as the stage ends in a narrow sprint between the GC men.
— Giro d'Italia (@giroditalia) May 11, 2024
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So lief das Rennen
Nach dem scharfen Start in Spoleto begannen die Attacken und es formierte sich direkt eine große Fluchtgruppe. Doch es wurde nachgesetzt und die erste Gruppe wieder eingeholt. Anschließend wurde weiter attackiert, und es konnten sich am ersten Anstieg zwei Fahrer absetzen: Ewen Costiou (Arkéa – B&B Hotels) und Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost). Sie gingen mit rund 15 Sekunden Vorsprung in die erste Abfahrt. Dort schloss Martin Marcellusi (VF Group – Bardiani CSF – Faizanè) zum Duo auf.
Bergauf sprangen viele Fahrer nach vorn und es bildete sich wieder eine sehr große Gruppe. Aus dieser attackierte mehrfach Julian Alaphilippe und löste sich mit wenigen Fahrern. Immer wieder dabei – Georg Steinhauser. Doch wieder wurde nachgesetzt und immer mehr Fahrer sprangen nach vorn, während UAE im Feld das Tempo machte. Es formierte sich dann doch eine vierköpfige Gruppe mit Simon Geschke (Cofidis), Georg Steinhauser, Valentin Paret-Peintre (Decathlon AG2R La Mondiale) und Romain Bardet (dsm-firmenich PostNL), die sich tatsächlich etwas absetzen konnte. Bardet war mit 5:23 Minuten Rückstand auf Pogacar der bestplatzierte Ausreißer.
14-Mann-Gruppe
Die erste Bergwertung des Tages erreichte das Quartett etwa 30 Sekunden vor der Verfolgergruppe um Foss und Alaphilippe. Das Feld lag rund eineinhalb Minuten zurück. Geschke holte am Gipfel die 18 Bergpunkte. In der Abfahrt schlossen einige Verfolger zur Spitze auf und so langen schließlich 14 Fahrer an der Spitze. Alaphilippe, Geschke, Steinhauser, Bardet, Paret-Peintre, Verre, Nervaez, Sheffield, Mulubrhan, Quintana, Sanchez, De Marchi, Storer und Marcellusi bildeten schließlich die Gruppe des Tages.
UAE lässt die Gruppe nicht weg
UAE hielt die Gruppe zunächst bei rund zwei Minuten Vorsprung, reduzierte dann nach und nach den Vorsprung. 50 Kilometer vor dem Ende lag die Spitze etwa eineinhalb Minuten voraus. An der zweiten Bergwertung holte sich wieder Geschke die maximale Punktezahl. Doch es war klar, dass die Ausreißer keine Chance gegen das Favoritenfeld mit Pogacar haben werden.
In die rund 15 Kilometer lange Schlusssteigung ging die Spitze mit rund 30 Sekunden Vorsprung auf das Feld. Verre attackierte an der Spitze, so fiel die Gruppe 12 Kilometer vor dem Ende komplett auseinander. Dann griff rund 10 Kilometer vor dem Ende Paret-Peintre an, der Rest der Ausreißergruppe wurde vom Feld eingeholt, wo Bora-hansgrohe für einen kurzen Zeitraum die Tempoarbeit übernahm.
Vier Kilometer vor dem Ende war mit Paret-Peintre auch der letzte Ausreißer eingeholt und UAE machte weiter das Tempo. Am Ende probierte es Tiberi mehrfach, sich abzusetzen, doch die Entscheidung um den Tagessieg fiel im Sprint der kleinen Gruppe. Pogacar setzte sich souverän durch.
Das Profil der Etappe:
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