Julian Alaphilippe (Foto: © Roth&Roth / SCA)

Julian Alaphilippe (Soudal-QuickStep) hat die 12. Etappe der 107. Italien-Rundfahrt gewonnen. Alaphilippe gehörte auf der 193 Kilometer langen Etappe von Martinsicuro nach Fano zur Fluchtgruppe des Tages. Er ging früh in die Offensive, hängte am letzten Anstieg seinen letzten Begleiter ab und siegte als Solist.

Den Sprint um Rang zwei gewann Jhonatan Narváez (Ineos Grenadiers) vor Quinten Hermans (Alpecin – Deceuninck). Das Duo hatte sich am letzten Anstieg aus der Verfolgergruppe gelöst.

In der Gesamtwertung bleibt Tadej Pogacar (UAE) an der Spitze. Er erreichte an der Seite der anderen Klassementfahrer das Ziel.

„Der Plan war nicht, 125 km so zu fahren“, sagte Alaphilippe im Ziel über den langen Ausreißversuch zu zweit. „Zunächst muss ich mich bei meinen Teamkollegen dafür bedanken, dass sie die ersten 60 km kontrolliert haben. Die Zusammenarbeit mit Mirco Maestri war ausgezeichnet. Er hat auch den Etappensieg verdient“, so Alaphilippe nach dem Rennen. „Es war mein Traum, eine Etappe beim Giro d’Italia zu gewinnen Ich habe es dank meines Teams, meiner Frau und meinem Sohn geschafft, die mich immer unterstützt haben“, so Alaphilippe.

So lief das Rennen

Fabio Jakobsen trat nach seinem Sturz am Mittwoch nicht an.

Ab dem scharfen Start wurde attackiert. Enzo Paleni (Groupama – FDJ), Roel van Sintmaartensdijk (Intermarché – Wanty) und Matteo Trentin (Tudor Pro Cycling) lösten sich nach einigen Kilometern. Im Feld kam aber keine Ruhe rein, immer wieder wurde nachgesetzt. Nach rund 30 Kilometern waren sie wieder eingeholt und immer weiter wurde angegriffen. Es lösten sich Simon Clarke (Israel-PremierTech), Michael Hepburn (Jayco AlUla), Mirco Maestri (Team Polti Kometa) und Edoardo Affini (Team Visma | Lease a Bike).

Wieder wurde nachgesetzt und Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step), Benjamin Thomas (Cofidis), Christian Scaroni (Astana) Ewen Costiou (Arkéa – B&B Hotels) und Jhonatan Narváez (Ineos Grenadiers) schlossen zur Spitze auf. So auch Pelayo Sánchez (Movistar) etwas später. Eine weitere Gruppe mit Trentin, Kevin Vermaerke (dsm-firmenich PostNL), Juan Pedro López (Lidl – Trek), Dion Smith (Intermarché – Wanty), Lilian Calmejane (Intermarché – Wanty), Michael Valgren (EF Education – EasyPost), Rubén Fernández (Cofidis), Simone Velasco (Astana) und Simone Velasco (Astana) schafften in einer Verfolgergruppe auch den den Anschluss an die Spitze, sodass eine sehr große Gruppe entstand.

Doch es kehrte auch nach mehr als 50 Kilometern keine Ruhe ein, aus dem Feld löste sich noch eine große Gruppe. In dieser waren mit Domenico Pozzovivo und Jan Hirt zwei Klassementfahrer vertreten. Hirt als bestplatzierter Ausreißer lag vor der Etappe nur knapp sechs Minuten hinter Pogacar.

Alaphilippe und Maestri lösten sich an der Spitze mehr als 120 Kilometer vor dem Ziel. Maestri gewann den ersten Sprint in Recanati.
Dahinter die große Gruppe mit:
Filippo Ganna, Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers), Tobias Bayer, Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck), Ewen Costiou, Alessandro Verre (Arkéa-B&B Hotels), Christian Scaroni, Simone Velasco (Astana Qazaqstan), Ruben Fernandez, Benjamin Thomas (Cofidis), Aurélien Paret-Peintre (Decathlon AG2R La Mondiale), Mikkel Honoré, Michael Valgren (EF Education-EasyPost), Laurence Pithie, Cyril Barthe (Groupama-FDJ), Lilian Calmejane, Dion Smith (Intermarché-Wanty) Simon Clarke (Israel-PremierTech), Juanpe Lopez (Lidl-Trek), Nairo Quintana Pelayo Sanchez (Movistar), Jan Hirt, Mauri Vansevenant (Soudal-QuickStep), Gijs Leemreize, Kevin Vermaerke (dsm-firmenich PostNL), Michael Hepburn, Luka Mezgec (Jayco AlUla), Davide Piganzoli (Team Polti Kometa), Edoardo Affini, Attila Valter (Visma | Lease a Bike), Matteo Trentin, Alexander Kamp (Tudor), Rui Oliveira (UAE Team Emirates), Domenico Pozzovivo, Manuele Tarozzi (VF Group-Bardiani CSF-Faizanè) und Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious).

Die 36 Fahrer große Verfolgergruppe fiel mehr als 90 Kilometer vor dem Ende auseinander. Narvaez, Hermans, Scaroni, Thomas, Valgren, Smith, Clarke, Leemreize und Trentin setzten sich ab.

65 Kilometer vor dem Ende lagen Alaphilippe und Maestri noch immer mehr als eine Minute vor der Verfolgergruppe um Narvaez. Das Feld lag rund fünfeinhalb Minuten zurück. Die ersten beiden Bergwertungen gewann Maestri, die dritte ging an Alaphilippe.

Maestri gewann den Intergiro und holte auch die letzte Bergwertung. 40 Kilometer vor dem Ende lag das Spitzenduo mehr als eineinhalb Minuten vor der Verfolgergruppe.

15 Kilometer vor dem Ende hatten Maestri und Alaphilippe noch rund 45 Sekunden auf die Verfolgergruppe um Narvaez. Die große Gruppe dahinter wurde vom Feld wieder eingeholt.

Am letzten Anstieg hängte Alaphilippe Maestri ab und ging nach der Steigung mit rund 40 Sekunden Vorsprung auf die letzten 10 Kilometer zum Ziel. Maestri wurde bergan eingeholt und durchgereicht. Narvaez und Hermans lösten sich aus der Verfolgergruppe. Alaphilippe holte sich den Sieg, Narvaez gewann den Sprint um Rang zwei.

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