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Pogiwoogi in der Höhe

Die Frage nach dem besten Fahrer dieses Giro d’Italia lässt sich leicht beantworten: Er trägt Rosa. Vier Etappensiege hat Tadej Pogacar bislang eingefahren und liegt in der Gesamtwertung nun mehr als sechseinhalb Minuten voraus. Spannung in Sachen Girosieg war nie da, und wird auch nicht mehr aufkommen, sollte Pogacar gesund und sturzfrei durchkommen. Doch eine Woche ist es noch und Fehler passieren schnell.

An den plötzlichen Einbruch Pogacars, weil dieser nicht mit den Kräften haushaltet, muss man wohl auch nicht mehr glauben. Pogacar hat mit dem Sieg auf der Königsetappe in Rosa vermutlich das letzte große Zwischenziel von der Liste genommen. Er muss nicht mehr über das Limit gehen, um irgendwas zu beweisen oder zu erreichen. Das minimiert das Risiko fataler Einbrüche. Er geht so komfortabel in die letzte Woche, dass er sich vielleicht sogar ein wenig zurückhalten kann, mit Blick auf die Tour im Sommer. Oder fährt er weiter, als gäbe es nur den Giro? Vielleicht ist das ein kleiner Spannungsbogen.

In jedem Falle hat Pogacar am Sonntag die Frage endgültig beantwortet, ob er auch in großer Höhe zu Höchstleistungen in der Lage ist. Was Pogacar im Finale der Königsetappe ablieferte, war beeindruckend und glaubt man den Analysen der Experten, eine wirklich herausragende Leistung in Sachen Leistungswerte.

Vielleicht wird ja dann die Tour spannend, wenn er dort auf die aktuell allerbesten Klassementfahrer trifft. Das Pogi-Double ist nicht ausgeschlossen.

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