GC-Tiberi
Er galt in den Nachwuchsklassen als großes Talent, wurde früh Profi, konnte dann als Neo aber nur selten das aufblitzen lassen, was die Experten in ihm sahen. Antonio Tiberi hatte dabei auch Pech, stürzte unverschuldet, oder hatte andere Probleme.
Für den größten Aufreger sorgte er dann selbst – als er eine Katze tötete. Solch Fehlverhalten zieht neben der Suspendierung durch das Team vielfältige Konsequenzen nach sich, im Falle von Tiberi war sein Image nachhaltig beschädigt und sein Beliebtheitswert bei vielen Fans im Keller. Solch Fehler zu verarbeiten ist keine leichte Aufgabe, erst Recht in der aktuellen Zeit.
Tiberis Talent nahm keinen Schaden und nach dem Wechsel zu Bahrain Victorious blühte der Italiener wieder auf. Beim Giro zeigte er, was in ihm steckt. Gesamtrang fünf, dazu das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Positive Schlagzeilen, die er sicher gut gebrauchen kann.
Tiberi hat gezeigt, dass aus ihm ein Top-Klassementfahrer werden kann, wenn es ihm gelingt, konstant über drei Wochen seine Leistung abzurufen. Seine mutige, offensive Fahrweise bringt ihm sportliche Sympathien ein. Zumindest auf dem Rad hat er das Potenzial zur neuen italienischen Rundfahrt-Hoffnung zu werden.
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