Die Deutschen Straßenradmeisterschaften 2024 werden vom 21. bis 23. Juni ausgetragen. Wie im vergangenen Jahr sind Bad Dürrheim und Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) DM-Gastgeber. Der Parcours wurde etwas verändert – im Vergleich zum vergangenen Jahr etwas entschärft. „Das Rennen wird nicht an Charakter verlieren. Im Gegenteil, es bleibt hinten heraus offener als im Vorjahr, was aus Sicht der Fahrer und Zuschauer das Ganze auch spannender macht“, so Jan Hugger, Kontinentalfahrer aus Villingen-Schwenningen.

Die Sprinter können sich in diesem Jahr vielleicht etwas mehr Chancen ausrechnen. „Es ist ein bisschen flacher, man spart sich ein paar Höhenmeter und die hektischen Passagen in Aasen sind auch passé. Der Grundcharakter bleibt aber bestehen. Zu Beginn wird es sicherlich wieder ein Ausscheidungsfahren, aber hinten heraus nicht mehr ganz so extrem“, erwartet der 25-Jährige Hugger.

DM 2024 – Strecke der Männer (© Sauser Event)

Runden varriieren – nur ein Anstieg in Aasen

Tatsächlich strichen die Kursplaner der Sauser Event GmbH sowohl für die Elite Männer als auch für die Frauen einige Höhenmeter. „Es wird nicht mehr ganz so schwer und technisch sein wie im letzten Jahr, aber immer noch selektiv“, erklärt auch Mit-Organisator Leon Sauser. Damit sollen die Rennen über mehrere Runden länger offenbleiben, sich für mehr Fahrer und Fahrerinnen Chancen bieten.

So wird nicht mehr in jeder Runde über Öfingen mit seiner bis zu 15-Prozent steilen „Mauer“ gefahren. Zudem wurde in Aasen die Strecke ebenfalls vereinfacht. „Es gibt keine ‚Achterbahn‘ mehr, sondern es wird fast schon klassisch durchgefahren, wie damals bei der DM 2001. Der Kurs verläuft in Aasen von Heidenhofen herkommend runter ins Dorf und den bekannten Anstieg über die Hegistraße wieder hoch“, so Leon Sauser.


Die Zeitfahren

Der Zeitfahrkurs am Freitag führt über 30,6 Kilometer und 240 Höhenmeter ab dem Donaueschinger Rathausplatz bis zum Ziel in die Bad Dürrheimer Salinenstraße. Den Ritt gegen die Uhr bestreiten am Freitag (erster Start 12.30 Uhr) die beiden U23-Klassen (m/w), sowie die Elite-Frauen und auch Elite-Männer. Bis 19.00 Uhr dürfte feststehen, wer auf Antonia Niedermaier (U23) und Mieke Kröger (Elite), sowie auf Moritz Kretschy (U23) und Nils Politt (Elite) folgen wird.

Volles Programm am Wochenende

An beiden Straßen-Wettkampftagen gibt es erneut die Fan-Hotspots mit Liveübertragung und Bewirtung am Samstag und Sonntag in Aasen an der Bergwertung und auch in Öfingen. In Bad Dürrheim werden am Samstag ab 16.45 mit Nico Denz und Ricarda Bauernfeind der deutsche Radsportler und die deutsche Radsportlerin des Jahres 2023 offiziell geehrt und auch das deutsche Radsport-Olympia-Team (Straße) für Paris 2024 präsentiert.

Am Samstag wird das Straßenrennen der Frauen über 134,2 Kilometer (~1800 hm) ausgetragen, zudem das der Juniorinnen (10:50 Uhr) und der männlichen Jugend U17 (14:30 Uhr) – für beide Klassen geht es nach dem Start in Donaueschingen über 76,7 Kilometer. Das Rennen der weiblichen U17-Jugend (15:45 Uhr) ist 57,5 km lang und wird am Samstagnachmittag in Bad Dürhheim ausgetragen.

Am Sonntag finden zunächst die Rennen der Schülerinnen (9:25 Uhr) und Schüler U15 (9:15 Uhr) über 32,2 Kilometer und 420 Höhenmeter statt. Auch der Wettbewerb der U19-Junioren wird am Sonntag (11:05 Uhr) ausgetragen. Ab 12 Uhr gehen dann die Männer auf ihre 200-Kilometer-Strecke.

Für Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich ist es eine ‚Leuchtturmveranstaltung‘: „Für den Nachwuchs ist es etwas ganz Besonderes, mit dabei zu sein.“ Günter Schabel, Vize-Präsident im Bund Deutscher Radfahrer, nannte die Veranstaltung bereits „ein zukunftsweisendes Konzept. Wir werden, alle Klassen umfassend, insgesamt rund 1000 Sportlerinnen und Sportler am Start haben.“

Streckplan als Übersicht: