Carlos Rodriguez (Foto: © Roth&Roth / SCA)

Am Ende wurde es für Primoz Roglic in Sachen Gesamtsieg doch noch eng. In der Schlusssteigung zum Plateau des Glières musste er Hauptkonkurrent Matteo Jorgenson (Visma | Lease a Bike) ziehen lassen. Doch Roglic konnte den Rückstand unter einer Minute halten und sicherte sich den Gesamtsieg des 76. Critérium du Dauphiné mit acht Sekunden Vorsprung.

Der Etappensieg ging am Schlusstag an Carlos Rodríguez (Ineos Grenadiers). Dieser setzte sich nach 160,6 Kilometern von Thônes zum Plateau des Glières vor Matteo Jorgenson durch. Tagesdritter wurde Derek Gee (Israel – Premier Tech).

Roglic gewinnt das Rennen knapp, liegt nach acht Etappen nur acht Sekunden vor Jorgenson. Gesamtdritter ist Gee mit 36 Sekunden Rückstand auf Roglic.

So lief das Rennen

Elf Fahrer bildeten die Ausreißergruppe des Tages: Bart Lemmen (Visma | Lease a Bike), Marc Soler (UAE Emirates), Nicolas Prodhomme (Decathlon-Ag2R), Sean Quinn (EF Education-Easypost), Lorenzo Fortunato (Astana), Tim Wellens (UAE), Bruno Armirail (Decathlon-AG2R), David Gaudu (Groupama-FDJ), Omar Fraile (Ineos Grenadiers), Eduardo Sepulveda (Lotto Dstny) und Guillaume Martin (Cofidis).

Fortunato sammelte Bergpunkte und setzte sich so an die Spitze der Sonderwertung des Rennens. Er fiel 60 Kilometer vor dem Ende aus der Spitze zurück ins Feld. Soler holte am Le Salève die volle Punktezahl und rückte sehr nahe an ihn in der Bergwertung heran. Doch es reichte am Ende für Fortunato, der die Bergwertung des Critérium du Dauphiné 2024 gewinnt.

Das Feld dünnte sich im Verlauf der Etappe weiter aus. Die Spitze lag 50 Kilometer vor dem Ende noch knapp zwei Minuten vor der Gruppe um Roglic und die anderen Klassementfahrer.

In die fast 10 Kilometer lange Schlusssteigung ging die Spitze mit nur etwas mehr als einer halben Minute Vorsprung. Martin und Quinn lösten sich vorn gemeinsam. Im Feld griff Ciccone mehr als acht Kilometer vor dem Ende an und löste sich. Schnell holte er auch Martin und Quinn ein und ließ sie stehen.

In der Gruppe der Favoriten forcierte De Plus das Tempo und Bora-hansgrohe schloss die Lücke. Dann drückte Rodriguez rund fünf Kilometer vor dem Ende aufs Tempo und Roglic fiel zurück. Jorgenson, Rodriguez und Gee lösten sich an der Spitze und bauten ihren Vorsprung nach und nach aus. Gee musste das Duo etwa eineinhalb Kilometer vor dem Ende ziehen lassen und wurde Tagesdritter.

Rodriguez holte den Tagessieg, Jorgenson folgte am Hinterrad. Roglic konnte am Ende das Trikot verteidigen.

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