Nach der ersten schweren Alpen-Etappe, auf der sich Tadej Pogacar mit dem Sieg das Gelbe Trikot holte, geht es nun mit einem flachen Abschnitt weiter. Bei 177 Kilometern Länge sind nur etwas mehr als 1000 Höhenmeter zu bewältigen. Es ist eine echte Flachetappe, die das Peloton raus aus den Alpen gen Westen führt.
Die Teams der Sprinter werden sich diese Chance wohl nicht entgehen lassen wollen. So werden die Helfer zu Beginn der Etappe kontrollieren, um nicht eine zu große Gruppe wegzulassen. Die Sprinterteams werden wohl zusammenarbeiten und für Ausreißer wird es sehr schwer, sich vor dem Feld zu behaupten.
Für die Klassementfahrer geht es nur darum, die Etappe ohne Zeitverlust und sturzfrei zu überstehen. Vor allem im hektischen Finale ist Aufmerksamkeit geboten.
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Die Strecke
Nach dem Start in Saint-Jean-de-Maurienne geht es zunächst rund 50 Kilometer leicht bergab entlang der Arc. Die erste Steigung des Tages beginnt nach rund 70 Kilometern, ist jedoch nicht kategorisiert. Die erste der beiden Bergwertungen des Tages ist nach 104 Kilometern erreicht. Die zweite folgt dann rund 40 Kilometer später.
Das Finale ist wenig kompliziert. In zwei Kreisverkehren geht es jeweils rechts weg. Große Schwierigkeiten gibt es auf den letzten Kilometern nicht, jedoch knickt die Straße rund 400 Meter vor dem Ende leicht nach rechts. Hier ist die Innenbahn der kürzere Weg zum Ziel.
Bergwertungen:
km 104,6 – Côte du Cheval Blanc – 1,5 km à 4,3 %
km 142,8 – Côte de Lhuis – 3 km à 4,8 %
Sprintwertung:
KM 123,2 • AOSTE (SAINT-DIDIER)
Die Favoriten
Man darf wohl fest davon ausgehen, dass die Sprinter den Sieg unter sich ausmachen. Beim ersten Massensprint ging es sehr chaotisch zu, einige Sprinter kamen gar nicht zum Zuge. So beispielsweise Jasper Philipsen, der sicher besonders motiviert ist. Das gilt sicher auch für Dylan Groenewegen.
Das Team Intermarché – Wanty hat mit Girmay schon einen Sieg eingefahren und der Druck ist weg. Meist läuft es besser, wenn ein Sprinter und seine Mannschaft bereits einen Sieg auf der Habenseite wissen. Doch gegen die Top-Sprinter im kompletten Feld wird es Girmay schwer haben. Vielleicht setzt man ehr auf Gerben Thijssen. Dagegen spricht jedoch, dass man mit Girmay gute Chancen auf das Grüne Trikot hat. Man darf gespannt sein, wie das Team im Finale agiert.
***** Jasper Philipsen
**** Dylan Groenewegen
*** Mads Pedersen, Arnaud De Lie, Biniam Girmay,
** Wout van Aert, Phil Bauhaus, Sam Bennett
* Fabio Jakobsen, Mark Cavendish, Fernando Gaviria, Gerben Thijssen, Brian Coquard, Marijn van den Berg
Start: 13:20 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr