Profil der 8. Etappe der Tour de France 2024 (©A.S.O.)

Das achte Teilstück der Tour 2024 ist 183 Kilometer lang und hat rund zweieinhalbtausend Höhenmeter. Es ist eine wellige Etappe, bei der sich Ausreißer durchaus Hoffnungen machen können, durchzukommen. Dazu ist leichter Wind angekündigt, der zusätzlich eine Rolle spielen kann.

Ob die Sprinter-Teams das Rennen kontrollieren, bleibt abzuwarten. Das Finale ist nicht superschwer, aber rund 15 Kilometer vor dem Ende gibt es eine 5%-Steigung mit eineinhalb Kilometern Länge. Dazu geht es auch zum Ziel leicht bergauf. Es ist ideales Terrain für Klassikerspezialisten und man darf gespannt sein, wer unbedingt in die Gruppe des Tages will, und wer lieber das Rennen kontrollieren möchte.

Für die Klassementfahrer gilt es nicht nur wegen des Windes, sehr aufmerksam zu sein. Schmale Straßen, einige Kurven, auf & ab – schnell kann hier ein Missgeschick die Tour-Träume platzen lassen.

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Die Strecke

Karte der 8. Etappe der Tour de France 2024 (©GEOATLAS / ©A.S.O.)

Es geht weiter nordwärts. Die ersten Kilometer sind wellig und es geht zunächst gen Westen aus Semur-en-Auxois. Die ersten Kilometer sind wellig, dann folgt ein Flachstück zum Fuße der ersten kategorisierten Steigung. Dann folgen gut 20 Kilometer mit drei kurzen Steigungen – spätestens hier könnte sich die Gruppe des Tages formieren.

Das Profil bleibt anschließend wellig, die Straßen schmal und an einigen Stellen windanfällig. Es könnte im Feld durchaus ein nervöser Nachmittag werden.

Das Finale ist wenig kompliziert, auch wenn es mehrere kurze Steigungen auf den letzten 15 Kilometern zum Ziel gibt. Auf den letzten Kilometern geht es viel geradeaus und knifflige Kurven sind keine zu meistern. Die letzten 1000 Meter steigen etwa 3 % an.

Bergwertungen:
km 24,1 – Côte de Vitteaux – 2 km à 7,3 %
km 32,5 – Côte de Villy-en-Auxois – 2,4 km à 5,5 %
km 38,8 – Côte de Verrey-sous-Salmaise – 2,9 km à 6 %
km 96,7 – Côte de Santenoge – 1,1 km à 8,1 %
km 122,4 – Côte de Giey-sur-Aujon – 1,2 km à 8,4 %

Sprintwertung:
KM 59 • LARMAGELLE

Die Favoriten

Für endschnelle Klassikerspezialisten wie Bini Girmay, Wout van Aert oder Arnaud de Lie ist das Finale eine sehr gute Chance. Durchaus möglich, dass sich einige Teams zusammenfinden und das Rennen kontrollieren. Für Fahrer wie Alberto Bettiol, Dorian Godon oder Tom Pidcock wäre es aus einer Ausreißergruppe eine sehr gute Gelegenheit, um einen Tagessieg einzufahren.

Bei Alpecin-Deceuninck könnte man die Karte Mathieu van der Poel spielen, Lotto-Dstny hat mit Maxim Van Gils eine weitere sehr gute Option neben De Lie.

Sprint, Ausreißer-Erfolg, späte Attacke – bei dieser Etappe sind mehrere Szenarien möglich. Sollte der Wind tatsächlich stark blasen, könnte es ein sehr interessantes Rennen geben.

***** –
**** Girmay, Van Aert, De Lie
*** Bettiol, Van Gils, Pedersen*
** Cort, Grégoire, Van der Poel
* Coquard, Matthews, Lapeira

Start: 13:05 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr

  • *startet leider nicht zur Etappe