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Jonas Vingegaard – back in the game

Zurück in den Kampf um Gelb katapultierte sich Jonas Vingegaard auf dieser 11. Etappe. Nicht allein durch den Etappensieg, sondern die Art und Weise, wie er die Lücke zum schon enteilten Tadej Pogacar schloss, ist beeindruckend. Der Däne kann sich nach diesem Auftritt nicht mehr verstecken und sein Team kann sich nicht mehr in Ausreden flüchten. Er ist Stand heute der einzige Fahrer, der Tadej Pogacar bei dieser Tour Paroli bieten kann. “Jonas is in top shape“ – sagte Pogacar im Zielinterview.


Natürlich kam dem zweifachen Tour-de-France-Sieger aus Dänemerk zugute, dass er sich in Teilen die Nachführarbeit mit Primoz Roglič teilen konnte. Aber immer, wenn die Straße anstieg, zeigte Vingegaard seine alte Klasse. Und das bei Anstiegen, die ihm eigentlich gar nicht so entgegenkommen. Vingegaard liebt die langen Riemen und weniger die kurzen, knackigen Klassikerberge, wie sie bei dieser Etappe durchs Zentralmassiv auf dem Tages-Menü standen.

Wie sehr er auch vom Kopf her zurück ist, zeigt die Szene nach der Attacke vom Pogacar, der wieder clever – wie am Galbier – über die Kuppe attackiert, um den Dänen auf der Abfahrt unter Druck setzen zu wollen. Vingegaard schaute kurz zur Seite, sondierte die Lage und setzte dann nach. Ohne jegliche Hektik und mit einem guten Plan, machte er sich auf die Verfolgung. Wie er (re)agierte, beweist eindeutig, dass er um seine Stärke weiß. Daher kann das Defensivgeplänkel des Teams, dass sie seit seiner Nominierung spielen, aufhören. 

Das Momentum ist möglicherweise zum Titelverteidiger gewechselt.

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