![Profil-TDF24---Etape-13](https://www.cyclingmagazine.de/wp-content/uploads/2024/05/Profil-TDF24-Etape-13-696x464.jpg)
Zwei Bergwertungen der 4. Kategorie, insgesamt rund 2000 Höhenmeter auf den rund 165 Kilometern – das 13. Teilstück der Tour 2024 ist wie gemacht für die Sprinter. Bevor es am Wochenende in die Pyrenäen geht, wollen die endschnellen Männer am Freitag ganz sicher diese Chance nutzen – zumal es die vorletzte Flachetappe dieser 111. Tour de France ist! Doch das Finale der Etappe ist nicht komplett flach und der Wind könnte auch eine Rolle spielen.
Die Stadt Pau war schon oft Etappenort der Tour und durchaus gab es schon einige tolle Massensprints am Fuße der Pyrenäen. Marcel Kittel gewann in Pau einen Tour-Massensprint. Zuletzt wurden oft auch Zeitfahren in der Region ausgetragen – im vergangenen Jahr gewann Marlen Reusser das Zeitfahren der Tour de France Femmes avec Zwift.
Im Peloton der diesjährigen Tour de France gibt es einen Fahrer, der bei der Tour bereits in Pau jubeln durfte – Arnaud Demare gewann 2018 vor Christophe Laporte. Ob ihm erneut ein Sieg gelingen kann, bleibt offen. Bislang zählte er bei den Massensprints nicht zu den Allerschnellsten, doch das Terrain dürfte ihm durchaus liegen.
Die Klassementfahrer müssen aufmerksam sein, denn der Wind könnte durchaus eine Rolle spielen. Für Gefahr sorgt dabei nicht nur die Chance auf Windkanten und Risse im Feld, sondern auch der Stress im Peloton, wenn alle Fahrer in den vorderen Positionen fahren wollen.
Die Strecke
![](https://www.cyclingmagazine.de/wp-content/uploads/2024/05/Carte-TDF-24-Etape-13-724x1024.jpg)
Es geht weiter gen Südwesten und das Peloton hat bereits vor Augen, was am Wochenende ansteht – denn unterwegs werden die Pyrenäen am Horizont auftauchen. Doch am Freitag bleibt es noch überwiegend flach. Die ersten rund 120 Kilometer sind nur leicht wellig. Doch im Finale gibt es drei kurze Anstiege. Nur zwei davon sind kategorisiert.
Die Steigung zur ersten Bergwertung ist mit nur 1,5 % angegeben, doch es geht schon vorher leicht bergan. Viele flache Passagen gibt es zwischen Rennkilometer 120 und Rennkilometer 155 nicht. Nur die letzten knapp 10 Kilometer sind dann wieder flach.
![](https://www.cyclingmagazine.de/wp-content/uploads/2024/07/TDF24_Fin_E13.jpg)
Das Finale ist wenig kompliziert. Wenige Kurven, ein paar Kreisverkehre. Kurz vor der 1000-Meter-Marke gibt es eine 90-Grad-Linkskurve, etwas später geht es durch einen breiten Kreisverkehr und schließlich halb links in die Zielstraße. Alles nicht super wild.
Bergwertungen:
km 127 – Côte de Blachon – 1,5 km à 6,9 %
km 136,3 – Côte de Simacourbe – 1,8 km à 6,4 %
Sprintwertung:
KM 88,5 • NOGARO
Die Favoriten
Man darf wohl mit einem Massensprint rechnen, sollte der Wind nicht doch eine größere Rolle spielen. Das Finale der Etappe sollte man nicht unterschätzen – es geht immer wieder auf und ab. Für Bini Girmay ist dieses Finale durchaus passend, zumal er nach drei Etappenerfolgen mit viel Selbstvertrauen ins Rennen geht. Aber auch für Pascal Ackermann bietet diese Etappe eine sehr gute Chance. Mit Jasper Philipsen, Arnaud Demare und Arnaud De Lie muss man im Sprint sicher auch rechnen.
Doch man muss abwarten, ob nicht vielleicht Ausreißer den Sieg unter sich ausmachen. Alpecin-Deceuninck ist dezimiert, DSM hat Sprinter Jakobsen verloren, beim Team von Girmay wäre das Grüne Trikot nahezu sicher, würden Ausreißer die Punkte holen …. all das spricht vielleicht für eine Gruppe, statt einen Massensprint. Man darf gespannt sein, wie das Rennen läuft.
***** Bini Girmay
**** Ackermann, De Lie
*** Philipsen, Van Aert
** Demare, Groenewegen, Kristoff,
* Coquard, Lapeira, Stuyven, Coquard
Start: 13:30 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr