Pogiwoogie & Regenbogen-Hunger
Zum verdienten und souveränen Sieg von Tadej Pogacar muss man keine großen Worte mehr verlieren. Sechs Etappensiege und ein extrem souveräner Auftritt. Nach dem dominanten Girosieg holt sich Pogi auch die Tour – der erste Fahrer seit Marco Pantani 1998, dem das Double gelingt. Beeindruckend, wie souverän und mit welcher Leistung er diese Siege einfuhr.
Und Pogacar ist eben Pogacar – auch wenn er in diesem Jahr nicht mehr ganz so locker wirkte, wie noch in der Vergangenheit. Respektvoll geht er mit der Konkurrenz um, Dankbarkeit zeigt er gegenüber seinen Kollegen und mehr intuitiv als strategisch bleibt sein Fahrstil.
Wenn ein Mensch – der gerade eben das Giro-Tour-Double gewann, mit jeweils sechs Tagessiegen und supersouverän – im Siegerinterview nach dem Rennen darüber spricht, dass er gern das Regenbogen-Trikot tragen möchte, weiß man, wie groß der Ehrgeiz und der Hunger ist. Tadej Pogacar ist eine Ausnahmeerscheinung und eine absolute Bereicherung für den Radsport! Das gilt hoffentlich auch in vielen Jahren noch.