Den einzigen deutschen Startplatz für das olympische Zeitfahren bei den Männern hat Maximilian Schachmann bekommen. Bei den Frauen sind mit Antonia Niedermaier und Mieke Kröger zwei deutsche Fahrerinnen dabei. Nils Politt will sich auf das Straßenrennen konzentrieren, so nominierte der BDR Schachmann. Nach starken Zeitfahrleistungen beim Giro d’Italia und der Deutschen Meisterschaft ruhen nun bei Olympia die Hoffnungen des BDR auf dem 30-Jährigen. Gute Ergebnisse bei Olympischen Spielen helfen den Verbänden bei der Finanzierung, denn die Höhe der Fördermittel ist davon abhängig. Beim BDR hofft man aus diesem Grund auf ein Top8-Resultat bei den Männern auf der Straße – weder im Straßenrennen noch im Zeitfahren eine leichte Aufgabe.
In der Liste der Top-Favoriten auf Edelmetall taucht der Name Schachmann aufgrund der starken Konkurrenz nicht ganz oben auf. Doch Schachmann hat sich gut vorbereitet und ist motiviert. Er hat sein Training auf das Olympia-Zeitfahren ausgerichtet, war nach den Deutschen Meisterschaften zum Aerotest auf der Bahn, hat ein Höhentrainingslager absolviert und will eine Top-Leistung abliefern. Die Strecke gefällt ihm sehr.
„Ich habe beim Abfahren richtig Bock aufs Rennen bekommen“, sagt Schachmann. „Es ist echt eine schöne Strecke. Technisch ist es nicht allzu sehr und viele der Kurven sind schnell, wenn man sie richtig erwischt und es nicht nass ist. Man kann schon sagen, es ist ein ‚Drücker-Kurs‘, mit langen Geraden und man muss einfach die Beine haben“, so Schachmann.
Viele Geraden hat der Parcours und der Belag ist abgesehen von wenigen Stellen sehr gut. Schachmann war bei der Streckenbesichtigung überrascht von den vielen Zuschauern. „Ich war von der Stimmung echt beeindruckt, da waren schon richtig viele Zuschauer an der Strecke“, berichtet Schachmann.
„Im Training lief es gut, ich hoffe sehr, dass es am Samstag trocken bleibt. Und wenn es doch nass wird, dann hoffe ich auf gleiche Bedingungen für alle“, so Schachmann. „Es sind extrem viele Top-Zeitfahrer am Start“, sagt Schachmann und zählt direkt die Namen von Remco Evenepoel, Filippo Ganna, Joshua Tarling, Wout van Aert, Stefan Küng und Stefan Bissegger auf. „Ich brauche wohl ein Top-Top-Zeitfahren, oder noch etwas besser, um von den Top-TT-Jungs einige hinter mir zu lassen. Aber ich versuche, ein perfektes Zeitfahren abzuliefern und dann schauen wir, wofür es reicht“, so Schachmann.
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Die Startliste für das Zeitfahren der Männer:
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Startzeiten der Männer:
1 16:32:00 ANSARI Amir Arsalan Refugee Olympic Team
2 16:33:30 TRATNIK Jan Slovenia
3 16:35:00 SYRITSA Gleb Individual Neutral Athletes
4 16:36:30 BETTIOL Alberto Italy
5 16:38:00 PITHIE Laurence New Zealand
6 16:39:30 ED DOGHMY Achraf Morocco
7 16:41:00 COSTA Rui Portugal
8 16:42:30 LAZKANO Oier Spain
9 16:44:00 MULLEN Ryan Ireland
10 16:45:30 VACEK Mathias Czech Republic
11 16:47:00 KWIATKOWSKI Michał Poland
12 16:48:30 GROSSSCHARTNER Felix Austria
13 16:50:00 VALTER Attila Hungary
14 16:51:30 SAINBAYAR Jambaljamts Mongolia
15 16:53:00 GIRMAY Biniam Eritrea
16 16:54:30 VAUQUELIN Kévin France
17 16:56:00 SKJELMOSE Mattias Denmark
18 16:57:30 WÆRENSKJOLD Søren Norway
19 16:59:00 GEE Derek Canada
20 17:00:30 HOOLE Daan Netherlands
21 17:02:00 BISSEGGER Stefan Switzerland
22 17:03:30 SHEFFIELD Magnus United States
23 17:05:00 SCHACHMANN Maximilian Germany
24 17:06:30 VAN AERT Wout Belgium
25 17:08:00 FEDOROV Yevgeniy Kazakhstan
26 17:09:30 PLAPP Luke Australia
27 17:11:00 FOSS Tobias Norway
28 17:12:30 BJERG Mikkel Denmark
29 17:14:00 OLIVEIRA Nelson Portugal
30 17:15:30 TARLING Joshua Great Britain
31 17:17:00 KÜNG Stefan Switzerland
32 17:18:30 MCNULTY Brandon United States
33 17:20:00 GANNA Filippo Italy
34 17:21:30 EVENEPOEL Remco Belgium
Die Startliste für das Zeitfahren der Frauen:
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