Marc Hirschi (UAE) hat die 44. Auflage des World-Tour-Eintagesrennens Donostia San Sebastian Klasikoa gewonnen. Der Schweizer setzte sich nach 236 Kilometern in San Sebastian im Zweiersprint vor Julian Alaphilippe durch (Soudal-QuickStep). Platz drei ging an Lennert Van Eetvelt (Lotto Dstny).
Hirschi und Alaphilippe hatten sich in der letzten Steigung aus der kleinen Spitzengruppe abgesetzt und behauptetenb sich bis zum Ende vorn. Im Sprint setzte sich Hirschi souverän durch.
„Der letzte Anstieg war super hart. Als Alaphilippe angriff, waren wir so schnell, dann haben wir etwas das Tempo rausgenommen. Bei den vielen Menschen in diesem Anstieg quält man sich einfach bis zum Gipfel“, so Hirschi im Siegerinterview. „Für mich ist das ein sehr großer Erfolg, der mir sehr viel bedeutet.
So lief das Rennen
Kurz nach dem Start in San Sebastian lösten sich einige Fahrer. So stand die Gruppe des Tages mit: Simon Carr (EF Education – EasyPost), Warren Barguil (dsm-firmenich PostNL), Amanuel Ghebreigzabhier (Lidl – Trek), Sylvain Moniquet (Lotto Dstny), Davide De Pretto (Jayco AlUla), Jesús Herrada (Cofidis), Ben Zwiehoff (Red Bull – Bora – hansgrohe), Thibault Guernalec (Arkéa – B&B Hotels), Ådne Holter (Uno-X Mobility) und Pierre Latour (TotalEnergies).
Das Feld kontrollierte den Abstand und hielt die Gruppe an der kurzen Leine. Zwischenzeitlich hatte die Spitze rund vier Minuten Vorsprung, doch dann schmolz dieser nach und nach zusammen.
In den Jaizkibel gingen die Ausreißer mit fast zwei Minuten Polster auf das Feld. Carr löste sich bergauf aus der Spitze und hatte am Gipfel, rund 60 Kilometer vor dem Ende, noch etwa eineinhalb Minuten Vorsprung auf das Feld. Im nächsten Anstieg, dem Erlaitz, schmolz der Vorsprung zusammen und Carr war 43 Kilometer vor dem Ende eingeholt. Das Feld dünnte sich aus und einige der Favoriten fielen zurück – so auch Jonas Vingegaard vom Team Visma | Lease a Bike.
„Wir waren überrascht, dass sich Vingegaard so früh nicht so gut fühlte. Ich wollte mich auch ein wenig an ihm orientieren“, sagte der Sieger nach dem Rennen.
Angriff Alaphilippe & Lipowitz
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— Donostiako Klasikoa (@dklasikoa) August 10, 2024
🇫🇷 @alafpolak1 eta @PavelSivakov 🥖
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Kurz bevor Carr gestellt war, griffen Alaphilippe und Lipowitz an. Pavel Sivakov setzte nach und setzte sich dann an die Spitze und erreichte den Gipfel allein als Führender. Dahinter hatte sich das Feld der Favoriten bergauf sehr stark ausgedünnt. Sivakov fuhr einige Sekunden Vorsprung heraus, dahinter formierte sich eine 18 Fahrer große Gruppe mit vielen der Favoriten. Das UAE-Team hatte gleich mehrere Fahrer in dieser Gruppe, von Visma | Lease a Bike war kein einziger Fahrer dabei. Die Verfolgergruppe bildeten: Julian Alaphilippe (SOQ), Jan Christen (UAD), Marc Hirschi (UAD), Brandon Mcnulty (UAD), Neilson Powless (EFE), Clément Berthet (DAT), Kevin Vermaerke (DFP), Patrick Konrad (LTK), Pablo Castrillo (EKP), Andreas Kron (LTD), Lennert Van Eetvelt (LTD), Maxim Van Gils (LTD), 131 George Bennett (IPT), Michael Woods (IPT), Florian Lipowitz (RBH), Jefferson Cepeda (CJR), Jhonnatan Narvaez (IGD).
„Für uns war das optimal. Wir waren mit mehreren Fahrern in der Verfolgergruppe und Pavel (Sivakov) voraus. Wenn Lotto einen Fahrer weniger gehabt hätte, dann hätte wohl Pavel gewonnen“, sagt Hirschi über seinen Teamkollegen. Das Lotto-Dstny-Team machte die Verfolgungsarbeit und hielt Sivakov so in Reichweite.
In die letzte Steigung ging Sivakov mit rund 10 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Alaphilippe attackierte und Marc Hirschi ging sofort mit. Eine kleine Gruppe blieb im Anstieg zusammen, dann griff Alaphilippe kurz vor dem Ende der Steigung wieder an und erneut war es nur Hirschi, der folgen konnte. Sie blieben bis zum Sprint vorn und Hirschi holte den Sieg.
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