Charlotte Kool vom Team dsm-firmenich-PostNL hat auch bei der zweiten Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024 die Nase vorn. Die 25-jährige Niederländerin setzte sich auf der 69,7 Kilometer langen Flachetappe von Dordrecht nach Rotterdam im Sprint vor Lorena Wiebes (SD Worx-Protime) durch. Marianne Vos (Visma-Lease a Bike) kam auf den dritten Platz, Lotta Henttala (EF-Oatly-Cannondale) wurde wie am Vortag Vierte.
Mit dem Erfolg konnte Charlotte Kool ihre Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen. Sie liegt nun 14 Sekunden vor Anniina Ahtosalo (Uno-X Mobility) und Lorena Wiebes.
Viel Zeit zum Verschnaufen haben die Fahrerinnen nicht. Am Nachmittag folgt bereits die dritte Etappe: ein 6,3 Kilometer langes Einzelzeitfahren in Rotterdam.
So lief die Etappe:
Kurz nach dem Start der Etappe in Dordrecht kam es bei einer Fahrbahnverengung zu einem Sturz, der dafür sorgte, dass sich das Feld der 148 Fahrerinnen vorrübergehend in mehrere Gruppen teilte. Rund 55 Kilometer vor dem Ziel war das Peloton wieder zusammen unterwegs. Während sich die zahlreichen Windmühlen am Streckenrand eher gemächlich (oder gar nicht) bewegten, schlug das Fahrerinnenfeld aufgrund der Etappenkürze ein ordentliches Tempo an.
Verschiedene Teams zeigten sich vorne, darunter das Team dsm-firmenich-PostNL der Gesamtführenden Charlotte Kool, das Team SD Worx-Protime, Lidl-Trek oder FDJ-Suez. Es gab einzelne Ausreißversuche wie den von Audrey De Keersmaeker von Lotto Dstny, die 40 km vor der Ziellinie attackierte und maximal 35 Sekunden herausfahren konnte. Im Feld kam es zu einigen Stürzen. Betroffen waren unter anderem Dilyxine Miermont (St Michel-Mavic-Auber93 WE), Grace Brown (FDJ-Suez), Mieke Docx (Lotto Dstny), Nikola Noskova (Cofidis Women Team) und Yanina Kuskova (Tashkent City Women Professional Cycling Team), die allesamt weiterfahren konnten.
Die 25-jährige frühere Crossfahrerin aus Belgien hielt sich wacker an der Rennspitze und lag auch noch vorne, als das Peloton Rotterdam erreichte. Knapp 10 km vor dem Ziel war ihre Soloflucht dann beendet – wenig überraschend wurde sie als kämpferischste Fahrerin der Etappe ausgezeichnet.
Die Sprinterteams übernahmen im Finale die Kontrolle. In der kurvenreichen Anfahrt auf die Zielgerade kam es zu einem Sturz, bei dem u. a. Ruby Roseman-Gannon (Jayco Alula) zu Fall kam. Das Fahrerinnenfeld war auseinandergerissen, als es auf den letzten Kilometer ging. Im Sprint zog Charlotte Kool (dsm-firmenich PostNL) aus dem Windschatten kommend an Lorena Wiebes (SD Worx-Protime) vorbei und konnte im Gelben Trikot als Erste die Ziellinie überqueren. Dank der Zeitbonifikation konnte Kool ihre Führung in der Gesamtwertung vor dem Zeitfahren weiter ausbauen.
Results powered by FirstCycling.com