Justine Ghekiere (Foto: © Roth&Roth / SCA)

Justine Ghekiere (AG Insurance – Soudal) hat die 6. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift gewonnen. Die Belgierin gehörte zur Ausreißergruppe des Tages, ließ ihre Begleiterinnen im Finale stehen und holte sich nach einem starken Solo den Etappensieg. Rang zwei ging an Maëva Squiban (Arkéa – B&B Hotels), die sich in der Schlusssteigung aus der Favoritinnengruppe abgesetzt hatte. Platz drei ging an Demi Vollering (SD Worx – Protime), die sich im Sprint vor Katarzyna Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing) durchsetzte.

Niewiadoma bleibt damit im Gelben Trikot. Sie führt vor der schweren Schlussetappe vor Puck Pieterse (+27 Sek, Fenix-Deceuninck) und Cédrine Kerbaol (+37 Sek, CERATIZIT-WNT Pro Cycling). Vollering liegt auf Gesamtrang acht, 1:15 Minuten zurück.

Nur 128 Fahrerinnen war angetreten, nachdem Sofia Bertizzolo (UAE Team ADQ), Lily Williams (Human Powered Health) und Fauve Bastiaenssen (Lotto Dstny Ladies) das Rennen verlassen hatten. Es wurde mehrfach attackiert, zunächst kam aber keine Gruppe entscheidend weg. Charlotte Kool (dsm-firmenich PostNL) – Doppeletappensiegerin und ehemalige Trägerin des Gelben und Grünen Trikots stieg aus. Am Gipfel des Croix de la Serra führte Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) vor Justine Ghekiere.
Nach der Abfahrt zogen Marianne Vos (Team Visma | Lease a Bike) und Ghekiere mit vier weiteren Fahrerinnen davon: Ghekiers Teamkollegin Julie Van de Velde sowie Sara Martin (Movistar Team), Sarah Roy (Cofidis Women Team) und Ruth Edwards (Human Powered Health). Ghekiere sammelte weiter Bergpunkte und setzte sich wieder an die Spitze der Sonderwertung. Vos holte die Punkte beim Zwischensprint.

Im vorletzten Anstieg der Etappe – dem Col de Saint-Jean-de-Sixt – lag das Feld noch 3 Minuten hinter der Spitze. Die Ausreißergruppe brach auseinander und Ghekiere zog davon. Ghekiere fuhr den letzten Anstieg allein an der Spitze kraftvoll hinauf. Im Feld der Favoritinnen wurde mehrfach attackiert, aber niemand konnte sich absetzen. Dann lösten sich auf den letzten Metern doch Niewiadoma und Vollering und machten ein paar Sekunden auf die Konkurrenz gut.

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