Beim ersten Massensprint der Vuelta 2024 setzte sich Kaden Groves souverän durch und Wout van Aert holte sich mit Rang zwei das Rote Trikot des Gesamtführenden. Diese beiden endschnellen Männer werden wohl auch am dritten Renntag der Spanien-Rundfahrt im Fokus stehen. Denn das 191 Kilometer lange Teilstück von Lousã nach Castelo bietet erneut ideales Terrain für die Sprinter. Zwar sammeln die Fahrer unterwegs 2700 Höhenmeter und es gibt auch zwei längere Anstiege, doch das Finale ist überwiegend flach.

Für die Klassementfahrer heißt es aufmerksam zu sein, denn das Terrain im Finale ist offen. Zwar ist nur leichter Wind angekündigt, sollte sich das jedoch ändern, gilt es sehr aufmerksam zu sein. Insgesamt gilt es für die GC-Fahrer aber möglichst kraftsparend durchzukommen, denn am Dienstag steht die erste Bergankunft auf dem Programm!

Die Strecke der 3. Etappe der Vuelta 2024

Es ist der dritte und letzte Tag in Portugal. Die ersten rund 65 Kilometer sind leicht wellig, dann beginnt die erste lange Steigung des Tages. Es geht hinauf zur Bergwertung der zweiten Kategorie am Alto de Teixeira. Nach der Bergwertung folgt keine echte Abfahrt, sondern ein langer Abschnitt mit leichtem Gefälle.

Es bleibt anschließend leicht wellig, ehe es rund 48 Kilometer vor dem Ende zur letzten Steigung des Tages geht. Kategorie vier, fünf Kilometer mit weniger als 4% Steigung – kein Monsterberg. Anschließend sind es noch rund 40 flache Kilometer bis zum Ziel.

Zum Ziel geht es ganz leicht bergan. Auch wenn es einige Kurven und auch Verengungen gibt, ist die Anfahrt zum Ziel nicht sonderlich kompliziert. Fünf Kilometer vor dem Ende geht es in einer Schleife auf eine 4-spurige Straße – dort geht es für rund 600 Meter mit rund 4% bergan.

Sprintwertung:
FUNDÃO Km 139,8

Bergwertungen:
Kat 2 | ALTO DE TEIXEIRA Km 84 | 17,5 km 3,2%
Kat 4 | ALTO DE ALPEDRINHA Km 148,6 | 6,4 km 3,4%

Die Favoriten

Kaden Groves hat sich am Sonntag souverän den Etappensieg geholt und er ist auch für die dritte Etappe der Favorit. Wout van Aert scheint nicht so spritzig wie der Australier, doch man muss abwarten, wie Visma das Rennen gestaltet. Fährt man in den längeren Anstiegen vielleicht etwas schneller, um Groves weh zu tun? Möglich, aber nicht unbedingt sehr wahrscheinlich. Das Team von Wout van Aert hat mit Sepp Kuss den Titelverteidiger am Start und andere Ziele als Etappensiege. Da wird man so früh in der Rundfahrt vielleicht nicht direkt das Team einspannen wollen. Zumal mit Dylan van Baarle bereits ein wichtiger Rouleur ausgeschieden ist.

Man darf wohl mit einem Sprint rechnen, doch für Ausreißer ist dieses Teilstück interessanter, als die Etappe am Sonntag. Denn unterwegs gibt es einen Berg der 2. Kategorie – wer hier vorn ist, kann sich das Bergtrikot holen! So bleibt abzuwarten, wie die Mannschaften das Rennen gestalten und wie groß die Gruppe des Tages ist. Alpecin wird kontrollieren wollen – sie sind mit Groves als Kapitän am Start und wollen bei den Flachetappen abräumen, was möglich ist.

***** Groves
**** Van Aert
*** Bittner, Strong, Coquard
** Marit, Aberasturi, Vacek
* Miquel, Canal, Rivera, Baroncini, Rota

Start: 11:50 Uhr
Ziel: 16:30 Uhr