Primoz Roglic vor Lennert Van Eetvelt (Foto: © Roth&Roth / SCA)

Primoz Roglic (RedBull-Bora-hansgrohe) hat die 4. Etappe der 79. Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der Slowene setzte sich bei der schweren Bergankunft am Pico Villuerca im Sprint vor Lennert Van Eetvelt (Lotto Dstny) durch. Dritter wurde João Almeida (UAE).

Mit dem Etappensieg übernimmt Roglic auch die Gesamtführung. Er liegt nun acht Sekunden vor Almeida. Gesamtdritter ist Mas mit 32 Sekunden Rückstand.

Wout van Aert trägt das Grüne Trikot, bester Nachwuchsfahrer ist Antonio Tiberi, Sylvain Moniquet führt in der Bergwertung.

So lief das Rennen

Insgesamt 171 Kilometer waren zu absolvieren. Direkt nach dem Start in Plasencia begannen die Attacken. Eine kleine Gruppe mit Joshua Tarling (Ineos Grenadiers), Lorenzo Germani (Groupama-FDJ) und Mauro Schmid (Jayco-AlUla), Luca Vergallito (Alpecin-Deceuninck) und Simone Petilli (Intermarché-Wanty) löste sich. Weitere Fahrer setzten nach und diese Gruppe wurde wieder eingeholt. Erneut setzten sich Fahrer ab. Wieder war Vergallito mit dabei. Doch auch diese Gruppe wurde wieder eingeholt.

Schließlich lösten sich Bruno Armirail (Decathlon AG2R La Mondiale), Sylvain Moniquet (Lotto Dstny), Filippo Zana (Jayco-AlUla), Pablo Castrillo (Kern Pharma) und Mikel Bizkarra (Euskaltel-Euskadi) und bildeten die Fluchtgruppe. Am Gipfel des ersten Anstiegs holte sich Moniquet die fünf Zähler. Das Feld folgte aber nur rund zwei Minuten dahinter.

Auf dem Weg zur zweiten Bergwertung machte im Feld RedBull-Bora-hansgrohe das Tempo und hielt den Rückstand auf rund dreieinhalb Minuten. Am Gipfel gewann Moniquet erneut den Sprint um die Zähler. Er setzte sich an die Spitze der Bergwertung der Vuelta.

Im langen Flachstück nach der Bergwertung reduzierte das Feld den Rückstand. 75 Kilometer vor dem Ende lagen die Ausreißer noch etwas mehr als eineinhalb Minuten voraus. Die Spitze fiel auseinander und Armirail und Castrillo blieben zu zweit vorn. An der 3. Bergwertung holte sich Armirail die drei Zähler und die sechs Bonussekunden. Beim Zwischensprint war dann Castrillo vorn. Aus dem Feld setzte sich Groves gegen Van Aert um die verbliebenen Punkte durch.

In die Schlusssteigung gingen die beiden Spitzenreiter mit rund eineinhalb Minuten Vorsprung. In den steilen Abschnitt rund 5 Kilometer vor dem Ende gingen die beiden Ausreißer mit rund 15 Sekunden Vorsprung auf das Feld.

Sivakov erhöhte das Tempo und löste sich. Vlasov machte dahinter das Tempo mit Roglic am Hinterrad. Schnell waren Armirail und Castrillo eingeholt und durchgereicht. Sivakov war wieder eingeholt, da griff Felix Gall rund vier Kilometer vor dem Ende an.

Roglic machte das Tempo und holte mit Mas und Van Eetvelt Gall rund 3 Kilometer vor dem Ende wieder ein. Der Österreicher wurde distanziert. Nach dem Steilstück lagen Mas, Roglic und Van Eetvelt vorn. Dahinter Gall, Almeida und Matthews Riccitello nicht weit zurück. Das Verfolgertrio konnte zur Spitze aufschließen und auch Mikel Landa schaffte noch einmal den Anschluss.

Die Spitzenreiter belauerten sich einige Momente, dann wurde wieder attackiert und nachgesetzt. Landa fiel zurück und schloss erneut auf, er attackierte und eröffnete so den Sprint. Van Eetvelt wähnte sich als Sieger, doch Roglic kam noch an ihm vorbei.

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