Profil der 1. Etappe der Deutschland Tour 2024 (Foto: © ASO, ©GEOATLAS)

Nach dem kurzen Prolog geht es nun mit der ersten Etappe von Schweinfurt nach Heilbronn weiter. Es ist ein leicht welliges Teilstück, bei dem die größte Herausforderung im Finale wartet. Nur rund 2200 Höhenmeter hat diese Etappe, doch die längere Steigung im Finale ist sicher nicht nach dem Geschmack der Sprinter. Gut möglich, dass sich dort eine kleine Gruppe löst, die am Ende um den Tagessieg kämpft. Es könnte so auch eine Vorentscheidung im Kampf um die Gesamtwertung fallen.

Die Strecke der 1. Etappe der Deutschland Tour 2024

Karte der 1. Etappe der Deutschland Tour 2024(Foto: © ASO, ©GEOATLAS)

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Der Beginn der Etappe ist nicht sehr schwer. Leicht wellig geht es fast auf direktem Wege nach Süden. Eine Sprintwertung gibt es in Tauberbischofsheim – hier gewann vor vielen Jahren Erik Zabel eine D-Tour Etappe. Wenig später wird die erste Bergwertung abgenommen und es über die Sprintwertung in Eberstadt weiter gen Heilbronn.

16 Kilometer vor dem Ende ist man dem Ziel schon sehr nahe, doch dann geht es links weg auf eine Extra-Schleife. Diese hat es sich! Es geht zur letzten Bergwertung des Tages – eine rund 1,5 Kilometer lange Steigung mit mehr als 8% zum Jägerhaus. Danach geht es leicht wellig nach Donnbronn und etwa sieben Kilometer vor dem Ende beginnt die Abfahrt nach Heilbronn zum Ziel. Die letzten vier Kilometer sind flach. Die Abfahrt ist auf breiter Straße und ein Feld ist hier durchaus im Vorteil und kann nicht Tempo aufnehmen.

Die Favoriten

Die Steigung ist schwer genug, um die Sprinter abzuhängen, oder sich mit einer starken Gruppe zu lösen. Fahrer wie Santiago Buitrago liegen in der Gesamtwertung nicht weit zurück und verfügen über die nötige Explosivität. Am Bonussprint und im Ziel gibt es zudem wertvolle Bonussekunden zu holen. Marco Brenner, Toms Skujins oder auch Tobias Halland Johannessen könnten versuchen an der Steigung wegzuspringen. Auch die jungen Tibor Del Grosso und Thomas Gloag sollte man im Auge behalten. Kevin Vermaerke hat eine sehr gute Form und wäre auch ein Kandidat für einen Angriff.

Doch die Frage stellt sich, ob nicht dich das Team Lidl-Trek das Rennen trotz Attacken und Anstieg im Finale so kontrollieren kann, dass am Ende Mads Pedersen aus einem dezimierten Feld im Sprint zuschlägt.

***** Mads Pedersen
**** Lamperti, Govekar, Hayter,
*** Brenner, Gloag, Buitrago, Milan, Kristoff, Mayrhofer
** Johannessen, Del Grosso, Aular, Meeus, Vermaerke
* Milan, Jeannière, Christen, Skujiņš, Steinhauser, Van Poppel