Mads Pedersen (Foto: © Roth&Roth)

Mads Pedersen (Lidl-Trek) hat die zweite Etappe der Deutschland Tour 2024 gewonnen. Der Däne setzte sich nach 175 Kilometern von Heilbronn nach Schwäbisch Gmünd im Sprint der kleinen Spitzengruppe vor Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility) durch. Dritter wurde der junge Ire Archie Ryan (EF Education – EasyPost).

Mit dem Etappensieg übernimmt Pedersen das Leadertrikot von seinem Teamkollegen Jonathan Milan. Pedersen liegt nun vor Johannessen und Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) an der Spitze der Gesamtwertung.

„Johnny (Milan) hat die letzten beiden Tage gewonnen, heute war es mehr mein Tag. Der letzte Anstieg war nicht zu leicht und nicht zu schwer. Trotzdem war es ein harter Sprint. Ich war mir nicht sicher, dass ich gewinne, als ich dann auch noch Johannessen von links kommen sah“, so Pedersen nach dem Rennen. „Auch die Hitze war ein Thema. Wer sich nicht von Beginn an runtergekühlt hat, ist hintenraus langsam gestorben. Es war vor der Rundfahrt unser Ziel, alle Etappen zu gewinnen. Und das ist es auch weiterhin. Jetzt ist die Situation so, dass wir auch auf die Gesamtwertung gehen wollen“, so der Tagessieger.

So lief das Rennen

Nach dem Start wurde mehrfach attackiert und nachgesetzt. Schließlich setzten sich drei Fahrer ab: Dario Igor Belletta (Visma | Lease a Bike), Miguel Heidemann (Deutsche Nationalmannschaft) und Dawit Yemane (Bike Aid).

Aus dem Feld griffen Bjoern Koerdt (dsm-firmenich PostNL) und Mauro Brenner (Lotto Kern-Haus PSD Bank) an und schlossen etwas mehr als 80 Kilometer vor dem Ende zur Spitze auf. Yermane sammelte Bergpunkte und setzte sich zwischenzeitlich an die Spitze der Sondernwertung.

Doch im Feld wurde das Tempo erhöht und knapp 45 Kilometer vor dem Ende waren die Ausreißer fast eingeholt. In der Steigung nach Lauterburg erhöhte Santiago Buitrago das Tempo und das Feld riss auseinander. Dann griff Archie Ryan (EF Education – EasyPost) an und Toms Skujiņš (Lidl – Trek), Kevin Vermaerke (dsm-firmenich PostNL) und Jørgen Nordhagen (Visma | Lease a Bike) gingen mit. Sie setzten sich gemeinsam ab. Leader Jonathan Milan fiel zwischenzeitlich zurück.

Im Feld übernahm RedBull-Bora-hansgrohe die Tempoarbeit und reduzierte nach und nach den Rückstand. Als es auf die Schlussrunden in Schwäbisch Gmünd ging waren die Ausreißer fast eingeholt und es wurde erneut attackiert.

Es löste sich eine kleine Gruppe, doch diese harmonierte nicht und wurde von der Verfolgern wieder eingeholt. Zwei Kilometer vor dem Ende schloss das Feld tatsächlich wieder zusammen und erst kurz vor dem Ziel löste sich das Trio um Pedersen.

Marco Brenner hatte über die Kuppe nur einen kleinen Rückstand, konnte die Lücke aber nicht schließen. Pedersen holte sich im Dreiersprint den Sieg.

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