Wout van Aert (Visma | Lease a Bike) hat die 10. Etappe der 79. Vuelta gewonnen. Der Belgier gehörte zur Ausreißergruppe des Tages und setzte sich am Ende im Zweiersprint gegen Quentin Pacher (Groupama – FDJ) durch. Es war bereits sein dritter Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt 2024. Platz drei ging an Marc Soler (UAE), der sich im Sprint der Verfolger vor William Junior Lecerf (T-Rex Quick-Step) und Juri Hollmann (Alpecin-Deceuninck) durchsetzte.
An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Ben O’Connor führt weiter vor Primoz Roglic und Richard Carapaz.
So lief das Rennen
Direkt nach dem Start der 160 Kilometer langen Etappe von Ponteareas nach Baiona begannen die Attacken, doch zunächst wurde immer wieder nachgesetzt. Dann lösten sich Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mathis Le Berre (Arkéa-B&B Hotels) und Harold Tejada (Astana). Am Fuße der ersten Steigung waren auch sie wieder eingeholt und es wurde erneut angegriffen. Das Tempo war sehr hoch und auch Florian Lipowitz ging einen Angriff mit. Doch Decathlon AG2R La Mondiale regierte sofort und ließ die Gruppe nicht weg. Sie waren bemüht, das Rennen für den Leader O’Connor zu kontrollieren.
Gruppe des Tages
Anschließend formierte sich dann die Gruppe des Tages. Wout van Aert und Marc Soler zeigten sich immer wieder offensiv. Schließlich setzten sie sich mit Juri Hollmann (Alpecin-Deceuninck), William Junior Lecerf (T-Rex Quick-Step) und Quentin Pacher (Groupama-FDJ) ab. Michael Woods wollte noch nachsetzen, wurde aber wieder eingeholt. Dann war es Alessandro De Marchi, der sich auf die Verfolgung der Gruppe machte. Doch der Italiener konnte trotz hartem Kampf die Lücke nicht schließen und fiel schließlich zurück ins Feld.
Das Feld ließ die Gruppe ziehen und schnell wuchs der Vorsprung auf mehr als sechs Minuten. Am vorletzten Anstieg übernahm das Team von Primoz Roglic die Tempoarbeit im Feld, allerdings nur einige Kilometer.
Kurz vor der Sprintwertung, rund 32 Kilometer vor dem Ende, griff Van Aert an und löste sich. Pacher setzte nach und schloss auf. Das Duo zog davon.
Im letzten Anstieg ging EF Education Easy Post an die Spitze des Feldes und drückte aufs Tempo. Eine Attacke von Carapaz kam dann aber nicht. So kontrollierte Decathlon AG2R La Mondiale das Rennen für Leader O’Connor.
Van Aert holte sich am Ende den Etappensieg ganz souverän. Hollmann wurde Etappenfünfter.
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