Nach dem ersten Ruhetag dieser 79. Vuelta hat Wout van Aert aus einer Fluchtgruppe seinen dritten Tagessieg eingefahren. Auch das Teilstück am Mittwoch scheint ideal für Ausreißer. Erneut sind mehr als 3100 Höhenmeter zu absolvieren, bei einem mit 166 Kilometern recht kurzen Teilstück. Es sind auf den Schleifen keine Monsterberge zu bezwingen, aber doch drei ordentliche Anstiege – der schwerste wird zwei Mal gefahren.

Für die Top-Klassementfahrer geht es auf solchen Etappen vor allem darum, ohne Zeitverlust das Ziel zu erreichen. Doch vielleicht sieht einer der Fahrer, die schon etwas mehr Rückstand auf Rot haben, eine gute Chance, über die Fluchtgruppe in der Gesamtwertung etwas Zeit gutzumachen. Allerdings zeigte die Etappe am Dienstag, dass Leader Ben O’Connor und sein Team sehr genau darauf achten, wer sich in der Gruppe des Tages wegschleichen will.

Vermutlich wird die große GC-Action ausbleiben, aber es könnte sich ein spannendes Rennen um den Tagessieg entwickeln.

Die Strecke der 11. Etappe der Vuelta 2024

Nach dem Start wird zunächst eine Schleifen gen Westen gefahren. Anschließend dann zwei kleinere Schleifen gen Norden über den Puerto Aguasantas gefahren, bevor es über die letzte kleine Schleife gen Osten geht.

Die ersten rund 30 Kilometer sind überwiegend flach, dann beginnt die erste Steigung. Diese ist lang, aber nicht supersteil. Es folgt eine Abfahrt und ein Flachstück. Dann geht es zum Puerto Aguasantas, der in einer Schleife zwei Mal erklommen wird. Anschließend geht es wellig zur letzten Steigung, die 10 Kilometer vor dem Ende in Angriff genommen wird.

Bergwertungen:
PUERTO SAN XUSTO Km 42,4 | 10,2 km 4,2%
PUERTO AGUASANTAS Km 81,2 | 5,7 km 6,1%
PUERTO AGUASANTAS Km 117,9 | 5,7 km 6,1%
PUERTO CRUXEIRAS Km 158,5 | 2,9 km 8,9%

Sprintwertung:
O SISTO SPRINT INTERMEDIO Km 133,9

Die Favoriten

Ganz sicher gibt es viele Fahrer im Peloton, die an diesem Tag ihre Chance sehen. Doch die erste große Herausforderung ist es, in der Gruppe des Tages dabei zu sein. Selbst Van Aert musste am Dienstag zu Beginn viel Kraft investieren, um in der Gruppe zu sein.

Aus einer Fluchtgruppe können auf diesem Terrain unterschiedliche Fahrertypen den Sieg holen. Starke Kletterer wie Eddie Dunbar, aber auch Rouleure wie Oier Lazakano oder Stefan Küng.

***** –
**** Vansevenant, McNulty, Narvaez
*** Frigo, Rubio, Dunbar, Del Toro
** Küng, Zana, Lazkano, Vlasov, Sanchez, Izagirre
* Schmid, Valter, Harper, Castrillo, Woods, Rota

Start: 13:30 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr