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Ende gut, alles gut

Primoz Roglic holte sich am drittletzten Tag der Spanien-Rundfahrt das Rote Trikot und jubelte in Madrid am Sonntag über seinen vierten Gesamtsieg. Das Team RedBull-Bora-hansgrohe hat am Ende das große Ziel erreicht und feierte berechtigt eine sehr erfolgreiche Vuelta! Drei Etappenerfolge und der Gesamtsieg – eine fette Ausbeute.

Doch in den letzten zwei Tagen dieser 79. Vuelta wurde deutlich, welch gefährliches Spiel das Team taktisch spielte. Denn erst am drittletzten Tag eroberte Roglic das Rote Trikot zurück, nachdem man es Ben O’Connor in der ersten Woche überließ und diesem ein sehr großes Polster in der Gesamtwertung gab – dazu hatten wir bereits in den letzten Erkenntnissen geschrieben.

Die Rückeroberung der Gesamtführung kam für Roglic keinen Tag zu früh, denn nur einen Tag später fielen gleich vier wichtige Helfer weg. Dani Martinez, Nico Denz und Patrick Gamper waren wegen Magen-Darm-Beschwerden so geschwächt, dass sie nicht im Rennen blieben. Aleks Vlasov, noch am drittletzten Tag enorm wichtig im Finale, war weit entfernt seiner normalen Leistungsfähigkeit.

Roglic konnte am vorletzten Renntag mit dem Trikot auf den Schultern bereits in den Verwaltungsmodus schalten. Sich auf der Königsetappe dabei zwar auf die Hilfe von Roger Adria, Giovanni Aleotti und Florian Lipowitz verlassen, doch auch Lipowitz erwischte in der Nacht zum Sonntag das Magen-Darm-Problem.

Was wäre gewesen, hätten Gamper, Denz, Martinez & Co schon einen Tag früher die Segel streichen müssen – waren sie doch bei der Rückeroberung des Roten Trikots von großer Bedeutung? Eine Frage, die man sich im Team RedBull-Bora-hansgrohe nicht mehr stellen muss – Ende gut, alles gut.

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