Lorena Wiebes hat bei der Straßen-EM die nächste Goldmedaille für das niederländische Team herausgefahren. Beim Straßenrennen der Frauen siegte sie im Massensprint souverän vor Elisa Balsamo (Italien) und Daria Pikulik (Polen). Als beste deutsche Fahrerin landete Franziska Koch in Hasselt auf dem 13. Platz.
Für Lorena Wiebes ist es der zweite EM-Titel nach ihrem Erfolg 2022 in München.
So lief das Rennen:
Das EM-Rennen der Frauen führte über 162 Kilometer von Heusden-Zolder nach Hasselt. Der Parcours mit 905 Höhenmetern war wie gemacht für ein Sprintfinale.
Als erste Fahrerin hatte die Tschechin Nikola Noskova attackiert. Nachdem sie zunächst ein Sturz wieder zurückwarf, war sie erneut auf Solopfaden unterwegs. 125 km vor dem Ziel konnte sie sich vom Feld absetzen und bis zu 1 Minute Vorsprung herausfahren. Etwa 88 km vor dem Ziel holte das Feld die Tschechin wieder ein, als eine Kopfsteinpflasterpassage anstand. Die Spanierin Mireia Benito war die nächste Fahrerin, die sich eine für eine längere Zeit alleine vorne halten konnte. Im Feld kontrollierten derweil die Niederländerinnen und Italienerinnen das Tempo. 58 km vor dem Ziel fand auch der Fluchtversuch der Spanierin ein Ende.
In den hügeligen Passagen folgten einige Attacken, darunter etwa von Elise Chabbey aus der Schweiz. Doch wirklich entscheidend absetzen konnte sich keine Gruppe, da die Teams der Favoritinnen weiterhin sehr aufmerksam blieben. Bevor es nach Hasselt ging, durfte die Spanierin Sara Martin einige Kilometer alleine vor dem Peloton unterwegs sein, wurde aber auf der Schlussrunde rund 12 km vor dem Ziel gestellt. Die Niederländerinnen übernahmen weiterhin die Verantwortung und führten das Peloton auf die Zielgerade. Auf dem finalen Kilometer war Lorena Wiebes zwar früh auf sich alleine gestellt, doch konnte sie sich mühelos gegen die Sprinterinnen-Konkurrenz durchsetzen. Hinter der Top-Favoritin sicherte sich die Italienerin Elisa Balsamo Silber, Daria Pikulik aus Polen gewann die Bronzemedaille.
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