Tadej Pogacar hat sich in Zürich den Weltmeistertitel geholt. Der Slowene siegte nach 273 Kilometern als Solist. Silber gewann der Australier Ben O’Connor. Bronze holte der Niederländer Mathieu van der Poel.
Bereits rund 100 Kilometer vor dem Ende griff Pogacar aus dem Feld an. Er holte die Ausreißer ein, griff erneut an und legte die letzten 51 Kilometer als Solst zurück. Bester Deutscher war Georg Zimmermann auf Rang 15.
So lief das Rennen
Nach dem Start in Winterthur wurde angegriffen und nach rund 40 Kilometern stand die frühe Gruppe des Rennens. Mit dabei auch der Schweizer Silvan Dillier und der Deutsche Simon Geschke. Dazu Tobias Foss, Rui Oliveira, Piotr Pękala und Luc Wirtgen. Das Feld ließ die Gruppe ziehen und gönnte ihnen mehr als fünf Minuten Vorsprung.
Bei einem Sturz früh im Rennen erwischte es das spanische Team. Pello Bilbao stürzte, konnte aber weiterfahren. Mikel Landa beendete das Rennen früh. Auch Mattias Skjelmose und Julian Alaphilippe beendeten das Rennen früh.
130 Kilometer vor dem Ende lag die Spitze noch etwa vier Minuten voraus, im Feld kam Bewegung ins Rennen. Der Spanier Castrillo griff an und löste sich. Doch wenig später war er wieder eingeholt. Es wurde aber weiter angegriffen und so formierte sich eine 10-köpfige Verfolgergruppe. Mit dabei waren Laurens De Plus, Jan Tratnik, Mattia Cattaneo, Magnus Cort, Pavel Sivakov, Stephen Williams, Jay Vine, Kevin Vermaerke, Johannes Staune-Mittet und auch Florian Lipowitz. Die Gruppe schloss zur Spitze auf.
Angriff Pogacar
Ziemlich genau 100 Kilometer vor dem Ende kam dann der Angriff von Tadej Pogacar. Der Slowene löste sich aus dem Feld. Zunächst konnte der Italiener Bagioli folgen, musste dann aber reißen lassen. Tratnik ließ sich aus der Spitze zurückfallen und half Pogacar. Sie schlossen rund 91 Kilometer vor dem Ende zur Spitze auf. Im Feld machte das belgische Team das Tempo.
Die Spitzengruppe ging mit 36 Sekunden Vorsprung in die drittletzte Runde. Bergauf forcierte Pogacar erneut das Tempo und löste sich gemeinsam mit Pavel Sivakov. Der Rest der Ausreißergruppe wurde vom Feld wieder eingeholt.
Im dezimierten Feld griff Remco Evenepoel 75 Kilometer vor dem Ende an, konnte sich aber nicht lösen. Es folgte eine Phase, wo in der Verfolgergruppe immer wieder angegriffen wurde. Der Vorsprung von Pogacar und Sivakov blieb bei rund 45 Sekunden. Etwas weniger als 60 Kilometer vor dem Ende lösten sich Healy, Onley und Skujins aus der Verfolgergruppe.
Auf die vorletzte Runde – knapp 54 Kilometer vor dem Ende – gingen Sivakov und Pogacar mit 41 Sekunden auf Healy, Skujins und Onley. Die Gruppe um Van der Poel folgte wenige Sekunden dahinter. Im nächsten Anstieg musste Sivakov Pogacar ziehen lassen und machte sich allein an der Spitze auf die letzten 51 Kilometer zum Ziel. Der Slowene zog durch und siegte als Solist.
Dahinter wurde der Kampf um die Medaillen ausgetragen. Die Verfolger Healy und Skujins wurden von der Gruppe um Van der Poel und Evenepoel eingeholt. Auf den letzten Kilometern löste sich O’Connor und holte Silber. Im Sprint der Verfolger gewann Van der Poel Bronze.
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