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Königin Lotte

Die ersten Worte nach ihrem Triumph waren an die Angehörigen von Muriel Furrer gerichtet. Vom schweren Rennen gezeichnet, nach einem epischen Sieg drückte sie ihre Anteilnahme aus. Ihr Worte wirkten, als kämen sie aus tiefstem Herzen. Im vergangenen Jahr war Kopeckys Bruder Seppe, der sie einst zum Radsport brachte, im Alter von 29 Jahren plötzlich verstorben.

Sportlich hat sich Kopecky ohnehin jeden Respekt verdient. Nach diesem WM-Rennen umso mehr. Sie gab nie auf, auch als sie abgehängt war. „Es war ein Rennen, das auch im Kopf entschieden wurde“, sagte die Belgiern. „Im steilen Anstieg hatte ich keine Probleme, aber in dem längeren schon. Als Demi (Vollering) beim letzten Mal hinauf attackierte, hatte ich Schwierigkeiten, aber ich bin mein Tempo gefahren und konnte zurückkommen. Am Ende waren es Psychospiele und ich habe versucht, so cool wie möglich zu bleiben und meine Energie optimal einzusetzen“, fasst sie das Rennen gut zusammen. Sie war nicht die stärkste Fahrerin, aber agierte clever und entschlossen.

Den Titel erfolgreich verteidigt und nun ein weiteres Jahr im Regenbogen-Trikot bei den größten Rennen der Welt – in Zürich hat sie sich selbst die Krone aufgesetzt.

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