Die Transfers zur Saison 2025
Abgänge:
Mark Cavendish, Alexey Lutsenko, Michael Morkov, Dmitriy Gruzdev, Rüdiger Selig, Yevgeniy Gidich, Samuele Battistella, Vadim Pronskiy, Igor Chzhan, Gleb Brussenskiy, Anton Kuzman, Daniil Markuhin, Santiago Umba, Gianmarco Garofoli
Zugänge:
Diego Ulissi, Wout Poels, Mike Teunissen, Sergio Higuita, Fausto Masnada, Clément Champoussin, Aaron Gate, Matteo Malucelli, Nicola Conci, Alessandro Romele, Davide Toneatti, Darren van Bekkum, Florian Samuel Kajamini
14 Fahrer verlassen das Team, 13 kommen neu hinzu – fast die Hälfte des Kaders wird ausgetauscht. Nach einer schwierigen Phase will das Team mit einem Umbruch zurück zu alter Stärke finden. Was den Kader betrifft, hat man sich in jedem Falle verstärkt, ebenso was das Personal abseits der Fahrer betrifft. Die Mannschaft von Aleksandr Vinokourov kämpft gegen den sportlichen Abstieg, will sich mit einer erfolgreichen Saison und reichlich UCI-Punkten auch für die Zukunft die Startplätze bei den größten Rennen sichern.
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— Astana Qazaqstan Team (@AstanaQazTeam) December 14, 2024
Der Kader 2025
Das Team hat sich deutlich verstärkt und man hat nun für jedes Terrain starke Fahrer, auch wenn nach dem Abgang von Mark Cavendish ein Top-Sprinter fehlt. Vor allem für Eintagesrennen und kurze Etappenrennen ist man stark aufgestellt. Im Kampf um UCI-Punkte sind vor allem die Puncheure, Eintagesspezialisten und endschnellen Männer gefragt. Ulissi, Teunissen, Malucelli, Bettiol, Ballerini, Champoussin, dazu die bergfesten Higuita, Fortunato und Poels – vor allem bei kleineren Rennen hat man viele Möglichkeiten.
Die Schlüsselfahrer
Vor allem Fahrer wie Ulissi, Poels, Champoussin, Ballerini, Fortunato und Bettiol müssen liefern, will man viele Punkte holen. Vor allem die erfahrenen Männer sind als Leader gefragt und stehen in der Verantwortung, Punkte zu holen und Rennen zu gewinnen. Doch die Breite des Kaders wird entscheidend sein, ob man die Ziele erreichen kann.
Stärken
Ganz sicher wird man im Team einen Aufschwung spüren – das erklärte auch Trainer-Neuzugang Helmut Dollinger gegen CyclingMagazine vor wenigen Wochen. Eine positive Aufbruchsstimmung kann für einen Flow sorgen, wenn man schnell erfolgreich ist. Zu verlieren hat man ohnehin wenig. Also Vollgas geben, mutig die Chance suchen und vor allem die Breite des Kaders nutzen!
Schwächen
Es fehlt ein absoluter Top-Sprinter und auch ein GC-Fahrer mit echter Podiums Chance bei den Grand Tours. Man muss aber ohnehin bei kleineren Rennen die nötigen Punkte holen.
Ziele
UCI-Punkte, UCI-Punkte, UCI-Punkte! Am Ende der Saison unter den Top18-Teams im Dreijahres-Ranking zu landen, um die WorldTour-Lizenz zu sichern, ist wohl nur mit einer sehr, sehr außergewöhnlichen Saison möglich. Doch es kann auch das Ziel sein, über die „Zwei besten ProTeams”-Regelung den Startplatz bei der Tour 2026 zu sichern. In jedem Falle sind Punkte die Währung!
Prognose
Man wird ein deutlich anderes Astana-Team erleben als in den vergangenen Jahren. Dennoch wird es schwer, den Tour-Startplatz für 2026 zu sichern. Doch eine erfolgreiche Saison 2025 kann der Grundstein für eine stabile Zukunft sein.