Die Transfers zur Saison 2025

Abgänge: Alex Aranburu, Remi Cavagna, Ivan Ramiro Sosa, Oier Lazkano, Sergio Samitier, Johan Jakobs, Vinicius Rangel

Zugänge: Orluis Aular, Natnael Tesfatsion, Jefferson Cepeda, Pablo Castrillo, Diego Pescador

Sieben Fahrer verlassen das Team, fünf kommen hinzu. Es ist kein großer Umbruch, aber durchaus eine Kaderveränderung. Der endschnelle Aranburu war einer der Leistungsträger – sorgte 2024 nach Kapitän Enric Mas für die meisten UCI-Punkte! Auch der tempoharte Cavagna, der erfahrene Samitier und Kletterer Sosa waren feste Größen im Team. Der Abgang von Klassikertalent Lazkano ist ebenfalls eine Schwächung. 

Doch auch die Neuzugänge haben Qualität. Aular als bergfester und endschneller Mann, Cepeda als Mann fürs Klassement, vor allem bei kleineren Etappenrennen und der 23-jährige Castrillo als Doppel-Vuelta-Etappensieger mit viel Potenzial. 

Kader 

Der Kader ist insgesamt ausgewogen, aber vor allem für anspruchsvolles Terrain ausgelegt. Enric Mas als Top-Fahrer und GC-Kapitän. Dazu Castrillo, Formolo, Guerreiro, Pedrero, Rubio, Mühlberger, Quintana, Cepeda und Romo als kletterstarke Fahrer! Für die Klassiker hat man vor allem Ivan Cortina, ist dort nicht extrem gut aufgestellt. Talent Manlio Moro scheint für diese Rennen Potenzial zu besitzen. Auch für die Sprints ist der Kader recht dünn – zumindest was die flachen Massensprints betrifft. Fernando Gaviria ist schnell, aber nicht mehr einer der Top-Sprinter. Wird das Terrain anspruchsvoll, fällt die Entscheidung aber dennoch im Sprint einer Gruppe, hat man mit Aular und Pelayo Sanchez sehr schnelle Männer.

Schlüsselfahrer 

Vor allem auf Enric Mas ruhen die Hoffnungen beim Team. Doch auch ein wenig darauf, dass Fahrer wie Rubio, Sanchez, Romo und Castrillo in die Leistungsträger-Rolle hineinwachsen und zudem Fahrer wie Guerreiro und Quintana wieder zu alter Stärke finden.

Stärken

Vor allem für bergiges Terrain hat man ein starkes Team. Zudem endschnelle Männer, die recht bergfest sind. Mit Mas einen Top-Klassementfahrer. Insgesamt hat man ein sehr erfahrenes Team und einige starke Talente. 

Schwächen

Es fehlt ein Top-Sprinter, die Klassikerfraktion ist ebenfalls nicht sehr stark und auch in Sachen Grand-Tour-Gesamtwertung zählt man nicht zu den Top-Teams. 

Ziele

Nach schwierigen Jahren will man Stabilität und natürlich sportlichen Erfolg. In Sachen WorldTour-Abstieg muss man sich wohl keine großen Sorgen machen, sollte aber doch ein paar Punkte holen. Das traditionsreiche spanische Team möchte auf eine nicht sonderlich gute Saison 2024 eine bessere folgen lassen und gern einen Schritt nach vorn machen.  

Prognose

Wird es für Movistar eine maue Saison ohne große Glanzlichter, schafft man überraschend eine Super-Saison? Movistar ist vielleicht die Wundertüte der WorldTour. Läuft alles, auch für Kapitän Mas, kann man auch auf großer Bühne erfolgreich sein. Doch man hat in den vergangenen Jahren erlebt, wie schnell bei diesem Team das Gefüge auseinanderbrechen und nach einer guten Saison eine schwache folgt. Man darf also gespannt sein.