Die Transfers zur Saison 2025
Zugänge: Alex Aranburu, Emanuel Buchmann, Simon Carr, Valentin Ferron, Clément Izquierdo, Jan Maas, Sam Maisonobe, Sylvain Moniquet, Paul Ourselin, Sergio Samitier, Dylan Teuns, Damien Touzé
Abgänge: Thomas Champion, Kenny Elissonde, Simon Geschke, Alexis Gougeard, Ben Hermans, Gorka Izagirre, Axel Mariault, Guillaume Martin, Christopher Noppe, Harrison Wood, Axel Zingle
Einen großen Umbruch hat es auch in diesem Jahr bei Cofidis gegeben. Zwölf Fahrer haben das Team verlassen, zwölf sind gekommen. Die namhaftesten Neuzugänge sind Alex Aranburu, Emanuel Buchmann und Dylan Teuns. Mit Simon Carr kommt ein guter Bergfahrer, der unter anderem bei der Tour of the Alps Etappen gewonnen hat. Valentin Ferron kann auf einen Etappensieg beim Criterium du Dauphine verweisen. Zudem kommen mit Clément Izquierdo und Sam Maisonobe junge französische Talente zum Team, während Paul Ourselin und Damien Touzé mehr Erfahrung mitbringen.
Die prominentesten Abgänge sind Guillaume Martin und Axel Zingle. Zingle zählte zuletzt zu den stärksten Fahrern des Teams, fuhr 2024 gleich bei 13 Rennen aufs Podium. Auch Thomas Champion und Kenny Elissonde haben sich verabschiedet. Zudem haben Simon Geschke und Gorka Izagirre ihre Karriere beendet. Laut Teammanager Cedric Vasseur hat die Mannschaft passend zum Umbruch den Mitarbeiterstab ausgebaut und internationaler aufgestellt.
Kader
Auch nach den vielen Wechseln bleibt Cofidis im Herzen eine französische Mannschaft. Neben dem starken französischen Block mit 13 Fahrern stehen auch sechs Belgier und fünf Spanier im Aufgebot. Für die Gesamtwertung hat Cofidis mit Emanuel Buchmann einen Ersatz für Guillaume Martin gefunden. Mit Jesus Herrada und Dylan Theus stehen ihm erfahrene Kräfte zur Seite. Alex Aranburu soll bei den Eintagesrennen den Weggang von Axel Zingle auffangen. Vom Bergspezialisten Simon Carr erhofft sich das Team den nächsten Karrieresprung. Bei den Sprints zählt Bryan Coquard zwar nicht zur absoluten Weltspitze, er ist aber ein verlässlicher Kandidat für gute Ergebnisse. Die Hoffnungen ruhen hier auch auf dem jungen belgischen Sprinter Milan Fretin.
Ziele
Nach einem erfolgreichen Jahr 2023 folgte eine maue Saison 2024. Im UCI-Ranking ist Cofidis nach nur fünf Siegen auf den 20. Rang abgerutscht und befindet sich damit in Abstiegsgefahr. Doch das Team gibt sich selbstbewusst und nennt als eigene Ziele Etappensiege bei den drei großen Landesrundfahrten – vor allem die ersten Tour-Tage in Nordfrankreich haben sie sich herausgepickt. Auch bei den Klassikern möchte das Team Podiumsplätze erreichen, um sich zurück in die Top 12 der WorldTour zu katapultieren. Ein schwieriges Unterfangen!
Schlüsselfahrer
Bryan Coquard ist einer der wenigen starken Fahrer, die bei Cofidis geblieben sind. Zusammen mit dem neun Jahre jüngeren Sprinterkollegen Milan Frentin soll ein Teil der wichtigen UCI-Zähler gesammelt werden. Im Blickpunkt stehen vor allem die drei Neuzugänge Aranburu, Teuns und Buchmann. Bei der Verpflichtung von „Emu“ sagte Cedric Vasseur nicht umsonst: „Emanuel ist ein Fahrer, der mit den besten Fahrern der Welt mithalten kann.“ Wenn er zu alter Topform zurückfindet, soll er der Trumpf für die Gesamtwertung der Grand Tours sein.
Stärken
Buchmann und Teuns haben beide gezeigt, zu was für Spitzenleistungen sie fähig sind. Allerdings verlief die jüngere Vergangenheit für beide enttäuschend. Entscheidend wird sein, ob sie im neuen Umfeld befreiter auffahren können. Wunderdinge werden von ihnen aber nicht zu erwarten sein. Viel hängt für das Team daher davon ab, ob der spanische Meister Alex Aranburu bei den Eintagesrennen den Sprung nach ganz vorne schafft.
Schwächen
Ein Umbruch folgt auf den nächsten: Auch in diesem Jahr gibt es bei Cofidis ein munteres Fahrer-wechsel-dich-Spielchen. Die Mannschaft, die 2024 nicht groß glänzen konnte, hat viel Qualität verloren. Ob die neuen Fahrer die Verluste kompensieren können, bleibt abzuwarten.
Prognose
Cofidis steht ein schwieriges Jahr im Kampf gegen den Abstieg aus der WorldTour bevor. Eine Voraussage, ob die stark veränderte Mannschaft erfolgreicher sein kann als im Vorjahr, fällt schwer. Entscheidend wird sein, ob die Sportliche Leitung flexibel auf die Entwicklungen im UCI-Tabellenkeller reagiert und die richtigen Entscheidungen trifft, mit welchen Fahrern bei welchen Rennen die nötigen Zähler eingesammelt werden können.