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Die Transfers zur Saison 2025
Abgänge: Julian Alaphilippe, Kasper Asgreen, Gianni Moscon, Fausto Masnada, Jan Hirt
Zugänge: Max Schachmann, Ethan Hayter, Dries van Gestel, Pascal Eenkhoorn, Valentin Paret-Paintre, Gianmarco Garofoli, Andrea Raccagni Noviero
Fünf Fahrer raus, sieben Fahrer rein – so ist der Soudal-QuickStep-Kader mit 30 Profis wieder voll. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr war das Team während der Fusionsgerüchte lange Zeit auf dem Transfermarkt wenig aktiv und bestritt die Saison zunächst mit 28 Fahrern.
Mit Alaphilippe und Asgreen verlassen zwei Fahrer das Team, die viele Jahre Eckpfeiler der Mannschaft waren und große Siege einfuhren. Alaphilippe ist inzwischen 32 Jahre alt und war zuletzt kein Sieggarant mehr. Auch Asgreen hatte ein schwierige Phase. Durchaus üblich, dass auch sehr erfolgreiche Fahrer im fortgeschrittenen Alter bei einer anderen Mannschaft neuen Schwung suchen und dabei auch die Aussicht auf weniger Gehalt im alten Team eine Rolle spielt. Mit Moscon, Masnada und Hirt verliert man zudem sicher auch verdiente Fahrer.
Doch insgesamt betrachtet muss man wohl keinen Qualitätsverlust fürchten. Denn mit Schachmann kehrt ein erfahrener Fahrer zurück ins Team, der nach schwieriger Phase bei Bora-hansgrohe nun wieder zu alter Stärke findet. Mit Ethan Hayter kommt ebenso ein vielseitiger Mann mit reichlich Qualität. Dries Van Gestel unterstützt gemeinsam mit Pascal Eenkhoorn die Helferriege und Klassiker-Fraktion. Dazu kommt mit Valentin Paret-Peintre ein junger Kletterer ins Team – der nicht nur zur Unterstützung von Leader Remco Evenepoel wertvoll sein wird. Dazu holte man zwei junge italienische Talente.
Der Kader
Schon seit mehreren Jahren entwickelte sich das Team von der Klassiker-Equipe zur Rundfahrten-Mannschaft. Hintergrund ist Supertalent Remco Evenepoel. Doch auch wenn man bei den Klassikern das Feld weitestgehend Mathieu van der Poel und Wout van Aert überlassen musste, hat man weiterhin starke Fahrer für jedes Terrain im Kader. Merlier als Top-Sprinter, Lampaert, der endschnelle Lamperti, Vasevenant, Schachmann, Hayter, Van Wilder und Talente wie Martin Svrček für das Frühjahr und natürlich Top-Star Remco Evenepoel. Auch für die Berge hat man sich in den vergangenen Jahren verstärkt – nun auch mit Paret-Paintre.
Schlüsselfahrer
Evenepoel ist der Star und Top-Fahrer des Teams, um ihn ist die Mannschaft aufgebaut. Aber die Erfolgsquote eines Tim Merlier ist ebenfalls sehr wichtig.
Stärken
Mit Evenepoel hat man einen der besten Fahrer der Welt in den eigenen Reihen, der in Top-Form bei den größten Rennen um Siege fahren kann. Doch die Stärke des Teams liegt nicht nur bei Evenepoel. Man hat für fast jedes Terrain starke Fahrer, hungrige Talente und erfahrene Männer. Der Teamgeist macht diese Mannschaft stark und erfolgreich.
Schwächen
Bei den Klassikern ist längst nicht mehr das dominierende Team, musste Visma | Lease a Bike und Alpecin-Deceuninck das Feld überlassen. Zudem hängt sehr viel an Kapitän Evenepoel – ein Ausfall des Topstars ist nur schwer zu kompensieren.
Ziele
Nach dem Unfall von Evenepoel ist die Ausrichtung für die Saison nicht ganz klar. Für die Rennen im Frühjahr wird Evenepoel wohl nicht rechtzeitig fit, um ganz vorn mitzumischen. Das große Ziel dürfte erneut die Tour de France im Sommer sein. Man wird sicher versuchen so viele Siege wie möglich einzufahren – gern mit vielen unterschiedlichen Fahrern.
Prognose
Die Verletzung von Evenepoel ist ein herber Rückschlag. Von seiner Genesung wird abhängen, wie erfolgreich die Saison 2025 wird. Mit der Qualität des Kaders darf man wohl davon ausgehen, dass man vor allem abseits der Pflasterklassiker in Erscheinung tritt. Der Gesamterfolg steht und fällt mit Evenepoel.
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