
Der 108. Giro d’Italia startet in Albanien. Nach den ersten drei Etappen steht der erste von drei Ruhetagen an, danach geht es in Italien weiter. Aufgrund des Starts im Ausland und dem Transfer nach Etappe drei beginnt der Giro bereits am Freitag den 9. Mai. Der Parcours ist insgesamt typisch, wobei es vor allem die Schlusswoche in sich hat. Zwei Zeitfahren mit überwiegend flachem Parcours sind nicht ungewöhnlich für den Giro, dass es nur drei echte Bergankünfte gibt, allerdings schon.
Der Auftakt in Albanien ist keinesfalls leicht, schon die erste Etappe ist wellig. Am zweiten Tag steht das erste Zeitfahren an. Am dritten Tag folgt der erste lange Anstieg dieser 108. Italien-Rundfahrt und die Gesamtwertung könnte schon eine Struktur bekommen, bevor es nach Italien geht.
In Italien angekommen, gibt es drei Etappen für die Puncheure und endschnellen Männer, ehe am siebten Renntag in Tagliacozzo die erste Bergankunft auf dem Programm steht. Die achte Etappe führt nach Castelraimondo und ist durchaus wellig. Vor dem zweiten Ruhetag geht es nach Siena – und dabei einige Kilometer über die „Weißen Straßen“ der Toskana. Insgesamt fünf Schotter-Sektoren gilt es zu meistern.
Die zweite Giro-Woche beginnt mit einem langen Zeitfahren von Lucca nach Pisa. Die folgende 11. Etappe nach Castelnovo ne’ Monti sollte man nicht unterschätzen! Die Schwierigkeiten des 12. Teilstücks hingegen sind recht überschaubar und die endschnellen Männer könnten sich in Viadana in Szene setzen. Die 13. Etappe führt von Rovigo nach Vicenza und ist möglicherweise eine gute Gelegenheit für Puncheure oder Ausreißer. Die 14. Etappe bringt das Peloton nach Slowenien – das Ziel ist in Nova Gorica und dürfte den Sprintern gefallen. Vor dem letzten Ruhetag geht es von Fiume Veneto nach Asiago: Eine recht lange (214 km) Etappe mit zwei längeren Anstiegen – eine gute Chance für Ausreißer.
Die Schlusswoche des Giro hat es traditionell in sich – so auch die der 108. Ausgabe. Los geht es mit einer anspruchsvollen Etappe samt Bergankunft in San Valentino di Brentonico am Monte Baldo. Das 17. Teilstück tagsdrauf führt von San Michele all’Adige nach Bormio – über den Tonale Pass und den Mortirolo. Auf der 18. Etappe können die Klassementfahrer vielleicht etwas durchschlafen und die Kräfte für das heftige Finale sammeln – es geht nur leicht wellig von Morbegno nach Cesano Maderno. Die 19. Etappe ist hingegen eine schwere Bergetappe: Drei Anstiege der 1. Kategorie und einer der 2. im Finale – es geht von Biella nach Champoluc. Das 20. Teilstück ist dann die letzte große Herausforderung – über den Colle delle Finestre geht es nach Sestriere. Am Schlusstag steht dann eine Flachetappe mit Start und Ziel in Rom auf dem Programm.

Die Etappen des Giro 2025 mit Profil
Etappe 1 | Durrës – Tirana | 164km
Etappe 2 | Tirana – Tirana | 13.7km ITT
Etappe 3 | Vlorë – Vlorë | 160 km
Etappe 4 | Alberobello – Lecce | 187 km
Etappe 5 | Ceglie Messapica – Matera | 144 km
Etappe 6 | Potenza – Napoli | 226 km
Etappe 7 | Castel di Sangro – Tagliacozzo | 168 km
