Javier Romo (Foto: © Cor Vos)

Javier Romo vom Team Movistar hat die dritte Etappe der Santos Tour Down Under gewonnen. Der Spanier siegte nach 147 Kilometern von Norwood nach Uraidla mit fünf Sekunden Vorsprung auf die Verfolgergruppe und setzt sich damit an die Spitze der Gesamtwertung. Rang zwei ging Jhonatan Narváez (UAE Team Emirates – XRG), Finn Fisher-Black vom Team Red Bull-Bora-hansgrohe wurde Tagesdritter. Etwa fünf Kilometer vor dem Ende hatte sich Romo aus der Favoritengruppe gelöst und behauptete sich bis zum Ziel vorn – für ihn ist es der erste Profisieg.

In der Gesamtwertung liegt Romo nun acht Sekunden vor Narváez. Gesamtdritter ist Patrick Konrad (Lidl-Trek) mit 10 Sekunden Rückstand auf Romo.

So lief das Rennen

Lange bestimmten Ausreißer das Rennen. Geoffrey Bouchard (Decathlon AG2R La Mondiale) und Fergus Browning (Nationalmannschaft Australien) fuhren lange an der Spitze. Browning sammelte, wie schon in den vergangenen Tagen, fleißig Bergpunkte und führt die Sonderwertung komfortabel an.

Im Feld kam rund 35 Kilometer vor dem Ende Bewegung rein. Wieder war es der Spanier Juan Pedro López (Lidl – Trek), der einen Vorstoß wagte. UAE setzte mit Marc Soler nach, Bahrain-Victorious reagierte mit Afonso Eulálio, für Astana ging Harold Martín López mit und von Red Bull ging Ben Zwiehoff den Angriff mit. Doch die Gruppe arbeitete nicht konsequent zusammen und wurde schnell wieder eingeholt. So folgte direkt der nächste Angriff. Doch es löste sich keine Gruppe entscheidend und es kehrte wieder etwas Ruhe ein und die Teams kontrollierten im Feld das Tempo. Leader Welsford war bergauf erwartungsgemäß bereits abgehängt.

Ausreißer Browning wurde rund 27 Kilometer vor dem Ende eingeholt, Bouchard verblieb noch rund zwei weitere Kilometer an der Spitze, wurde dann auch vom Feld eingeholt. Im Feld erwischte es bei einem Sturz Harold Martín López heftig, er musste das Rennen aufgeben.

Das dezimierte Feld ging geschlossen in die letzte Steigung, rund acht Kilometer vor dem Ende. Das Team Ineos Grenadiers bestimmte das Tempo zum Anstieg, dann zog Red Bull an und schließlich übernahm Jay Vine. Es löste sich eine größere Gruppe. Als das Tempo wieder absackte, griff Kwiatkowski an und löste sich mit Remi Rochas. Jayco schloss die Lücke und nun war es Afonso Eulálio, der angriff. Doch vor der Bergwertung war er wieder eingeholt. Durch das hohe Tempo auf den letzten Metern zur Bergwertung dünnte sich die Gruppe nochmals aus. Rochas griff an und löste sich kurz vor der Bergwertung, doch Narvaez schloss die Lücke.

Nach dem Anstieg war das Tempo kurz raus – das nutzt Romo clever und griff an. Er zog durch und holte sich den Sieg. Den Sprint der Verfolger gewann Narváez.


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