
Jhonatan Narváez (UAE Team Emirates – XRG) steht vor dem Gesamtsieg der Tour Down Under 2025. Der 27-Jährige holte sich den Sieg auf der fünften Etappe und setzte sich vor der flachen Schlussetappe an die Spitze der Gesamtwertung. Narváez spielte im Finale der 146 Kilometer langen Etappe von McLaren Vale zur Bergankunft am Willunga Hill seine Endschnelligkeit aus und setzte sich im Sprint der kleinen Spitzengruppe vor Oscar Onley (Picnic PostNL) durch. Mit einem starken Schlusssprint holte sich Finn Fisher-Black (Red Bull-Bora-hansgrohe) Rang drei und verbessert sich so auch einen Platz in der Gesamtwertung.
Narváez liegt vor dem Schlusstag nun mit neun Sekunden Vorsprung auf Javier Romo (Movistar) an der Spitze der Gesamtwertung. Finn Fisher-Black ist mit 12 Sekunden Rückstand auf Narváez Gesamtdritter, hat aber nur drei Sekunden Vorsprung auf Onley auf Gesamtrang vier.
💨 They left it all on the slopes today, and it was a sprint between the strongest riders here in Willunga! We have a new King of Willunga Hill, and a new race leader 👀
— Santos Tour Down Under 🚴🚴♀️ (@tourdownunder) January 25, 2025
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So lief das Rennen
Zunächst bestimmten Ausreißer das Rennen. Michael Hepburn (Jayco AlUla), Pascal Eenkhoorn (Soudal Quick-Step), Ben Swift (Ineos Grenadiers) und Oliver Bleddyn (Nationalmannschaft Australien) hatten sich früh aus dem Feld gelöst und behaupteten sich lange an der Spitze. Mit mehr als sieben Minuten Rückstand in der Gesamtwertung waren die Ausreißer keine direkte Gefahr für das Leadertrikot – so gönnte man den Ausreißern zunächst mehrere Minuten Vorsprung.
Doch nach und nach reduzierte das Feld den Rückstand und als es in der Anfahrt zur ersten Auffahrt des Willunga Hill ging, wurde im Feld das Tempo angezogen und der Vorsprung der Spitze schmolz zusammen. Als es 26 Kilometer vor dem Ende in die Steigung ging, lag das Feld nur noch etwas mehr als 30 Sekunden hinter der Spitze.
Jayco-AlUla bestimmte bergauf das Tempo und dann setzte Chris Harper seine Attacke und löste sich. Die Ausreißer wurden eingeholt und durchgereicht. Dann ging auch Mauro Schmid in die Offensive und löste sich ebenfalls aus dem Feld. Am Gipfel schloss er zu seinem Teamkollegen Harper auf und sie bildeten zu zweit die Spitze.
Der Vorsprung des Duos wuchs auf mehr als 20 Sekunden, weil im Feld zunächst kein Team konsequent nachfuhr. Michal Kwiatkowski machte sich allein auf die Verfolgung von Harper und Schmid. Dann spannte sich Movistar mit zwei Fahrern vors Feld und „Kwiato“ war schnell wieder eingeholt. Das Spitzenduo baute seinen Vorsprung hingegen auf 30 Sekunden aus.
Das Ineos-Team setzte sich nach einer Kurve rund 8 Kilometer vor dem Ende an die Spitze des Feldes und zog das Tempo enorm an. Es rissen Lücken im Feld und so löste sich eine größere Gruppe. Fünf Kilometer vor dem Ende war Schmid eingeholt, Harper hatte noch einen kleinen Vorsprung.
Eine kleine Gruppe schloss wieder zur von Ineos initiierten Gruppe auf, dann ging es drei Kilometer vor dem Ende in den steilen Teil der Schlusssteigung. Gesamtleader Romo griff an und löste sich, er überholte schnell Harper und setzte sich allein an die Spitze.
Dann setzten Luke Plapp, Onley und Narváez nach und lösten sich ebenfalls aus der Verfolgergruppe. Sie schlossen zu Romo auf und machten den Sieg unter sich aus. Aus der Verfolgergruppe konnte Fisher-Black auf den letzten 500 Metern noch nach vorn springen, allerdings Narváez und Onley nicht mehr überholen.
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