
Tom Pidcock (Q36.5) hat die vierte Etappe der AlUla Tour 2025 gewonnen. Rund 9 Kilometer vor dem Ziel hängte Pidock bergauf seine Begleiter ab und siegte als Solist. Zweiter wurde Alan Hatherly (Jayco AlUla), Platz drei ging an Rainer Kepplinger (Bahrain – Victorious). Pidcock baute seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus, liegt vor Hatherly und Kepplinger.
Das Rennen: Die Königsetappe dieser AlUla Tour führte über 141 Kilometer von Maraya zu den Skyviews of Harrat Uwayrid. Der Parcours war überwiegend flach, mit der 5 Kilometer langen Steigung kurz vor dem Ziel.
Was sonst passierte: Zunächst löste sich eine kleine Gruppe um Jens Reynders (Wagner Bazin WB), diese wurde nach dem ersten Zwischensprint aber wieder eingeholt. Dann war es das Team XDS-Astana, dass in die Offensive ging – Alexandre Vinokurov und Alessandro Romele griffen an, Reynders ging mit. Es wurde nachgesetzt und eine Verfolgergruppe schloss zum Spitzentrio auf. Mit dabei: Henri-François Renard-Haquin (Wagner Bazin WB), Kongphob Thimachai (Roojai Insurance), Andreas Miltiadis (Roojai Insurance), Muhammad Shahmir Aiman Abdul Halim (Terengganu) und Yuma Koishi (JCL Team UKYO). Das Feld hielt die Gruppe an der kurzen Leine.
Die Spitze fiel nach und nach auseinander und der Vorsprung auf das Feld schmolz zusammen. Als es rund 11 Kilometer vor dem Ende in die Steigung des Tages ging, waren die Ausreißer bereits eingeholt und viele Sprinter aus dem Feld zurückgefallen.
Erkenntnisse des Tages:
- Pidcock vor Gesamtsieg – Tom Pidcock geht nun mit komfortablen 23 Sekunden Vorsprung auf Hatherly auf die Schlussetappe am Samstag
- Pidcock stark wie nie – im Interview nach dem Rennen sagte der Brite, er habe kürzlich 5-10 min Power-Bestwerte gefahren und sei in super Form
- nur drei Sekunden trennen Kepplinger und Hatherly vor der Schlussetappe – für Kepllinger ist Obacht geboten
- Kulset stark – der erst 20-jährige Johannes Kulset vom Team Uno-X Mobility zeigte ein starkes Rennen – teilte sich den Anstieg sehr gut ein und verbessert sich auf Rang fünf in der Gesamtwertung
Was wäre wenn: Nach der Steigung arbeitete die Verfolgergruppe zunächst nicht zusammen. Man attackierte sich zunächst und es dauerte, ehe man wirklich zu viert kreiselte. Hätte man sich sofort auf die gemeinsame Arbeit in der Verfolgung von Pidcock verständigt, hätte man den Briten vielleicht sogar einholen können. Am Ende rettete Pidcock 12 Sekunden ins Ziel.
Spannungspunkte – muss ich das Rennen ReLive anschauen? : ** – Finale war spannend, reicht aber ab 11 km vor dem Ende zu schauen
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