Die 116. Auflage des Klassikers Mailand-Sanremo wird am 22. März 2025 ausgetragen. Die Strecke führt über 289 Kilometer, der Startschuss fällt 2025 in Pavia. Wie der Veranstalter RCS mitteilte, wird das Rennen auch in den folgenden zwei Jahren in Pavia starten.

Die Strecke führt das Peloton in diesem Jahr zunächst nach Norden in Richtung Mailand. Anschließend geht es dann gen Süden, mit einem kleinen Schlenker, ehe man in Tortona wieder auf die klassische Strecke trifft und durch Ovada und über den Passo del Turchino zum Ligurischen Meer rollt.

Finale Mailand-Sanremo 2025

Das Finale von Mailand-Sanremo mit Cipressa und Poggio

Am Meer entlang folgt die Strecke der Via Aurelia durch Varazze, Savona, Albenga und Imperia. Dann läuten die ersten legendären kurzen Anstiege – die „Capi“ – das Finale ein. Capo Mele, Capo Cervo und Capo Berta müssen nacheinander bewältigt werden – dann haben die Profis schon mehr als 250 Kilometer in den Beinen!

Anschließend geht es dann zu den letzten beiden Anstiegen, die für das Rennen inzwischen Wahrzeichen geworden sind: Die Cipressa und der Poggio di Sanremo. Die Steigung zur Cipressa ist 5,6 Kilometer lang und hat im Schnitt 4,1%. Es ist der schwerere der Anstiege, im oberen Teil sogar bis zu 9% steil. Kein Monsterberg, doch nach mehr als 260 Rennkilometern ein echtes Hindernis – vor allem für die Sprinter eine Herausforderung, sollte das Tempo extrem angezogen werden.

Der Poggio ist dann der Ort der Wahrheit! Die Karten müssen auf den Tisch, wenn die Puncheure die Sprinter abhängen wollen. Mit 3,7 Kilometern bei nur 3,7% Steigung ist der Poggio eigentlich eher ein kleiner Hügel – doch nach 280 Kilometern im Sattel wird hier die Spreu vom Weizen getrennt. Mit vier Haarnadelkurven geht es bergan – wer hier angreifen will, sollte vor dem Anstieg schon gut positioniert sein. Entsprechend schnell und hektisch wird es im Kampf um die Positionen vor dem Anstieg. Bergauf passiert dann die Explosion des Rennens. Wer kann die Attacken mitgehen, wer muss bergab eine Lücke schließen? Die rasante Abfahrt hinab nach Sanremo bietet nur den guten Abfahrern die Chance, etwas gut zu machen. Auf der 750 Meter langen Via Roma fällt dann die endgültige Entscheidung um den Sieg beim ersten Monument des Jahres. Hier holte sich Jasper Philipsen 2024 den Sieg.