
Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) hat die 57. Auflage der Ename Samyn Classic gewonnen. Der Niederländer setzte sich im Sprint des stark dezimierten Feldes vor Paul Magnie (Soudal-QuickStep) durch. Dritter wurde Emilien Jeannière (Team TotalEnergies).
„Ich habe mich während des Rennens ziemlich stark gefühlt, aber es war nicht hart genug, um einen Unterschied zu machen. Ich habe auch gespürt, dass viele auf mich schauten. Also habe ich rund 50 Kilometer vor dem Ziel zu meinen Teamkollegen gesagt, dass ich meine Beine für den Sprint aufsparen würde, weil ich wusste, dass ich bei einem solchen Finish in der Lage bin zu gewinnen“, so Van der Poel im Siegerinterview. Es war das erste Saisonrennen des Niederländers.
La victoire de Mathieu van der Poel ! Pour sa première course sur route de l'année, le Néerlandais s'impose en puissance dans le sprint final de l'Ename Samyn Classic, devant le Français Paul Magnier #LeSamyn #LesRP pic.twitter.com/hBurkYogHK
— Eurosport France (@Eurosport_FR) March 4, 2025
Das Rennen: Insgesamt 199 Kilometer von Quaregnon nach Dour. Ein Parcours mit einigen Kopfsteinpflaster-Abschnitten.
Was sonst so passierte: Zunächst bestimmten Ausreißer das Rennen. Mit dabei der deutsche Silas Köch vom Team Lotto Kern-Haus PSD Bank. Das Feld kontrollierte den Rückstand. Rund 65 Kilometer vor dem Ende ging dann Van der Poel in die Offensive. Er wurde schnell wieder eingeholt, und wenig später auch die frühe Ausreißergruppe. So war das Feld 55 Kilometer vor dem Ende wieder geschlossen. Rund 40 Kilometer vor dem Ende löste sich eine neunköpfige Gruppe mit Lewis Askey, Martin Svrček und Taco Van der Hoorn. Doch der Vorsprung blieb gering und auch sie wurden wieder eingeholt. Favorit Arnaud De Lie hatte weniger als 20 Kilometer vor dem Ende einen Defekt und kämpfte sich nach Radwechsel zurück ins Feld. Noch einmal löste sich rund sieben Kilometer vor dem Ende eine kleine Gruppe, wurde aber ebenfalls wieder eingeholt. So kam es zum Sprint.
Erkenntnisse des Tages:
- Van der Poel zeigte, dass seine Form sehr gut ist. Er hatte im Finale keine Probleme sich zu positionieren und der Sieg im Sprint war sehr souverän!
- Magnier lieferte erneut ein sehr starkes Rennen ab, positionierte sich im Finale ohne Helfer sehr gut und zeigte einen starken Sprint!
- Alpecin-Deceuninck hatte das Rennen gut im Griff, spielte es bis zum Ende clever. In der letzten Runde machte man das Rennen schwer, hielt Van der Poel an der Spitze aus dem Gröbsten raus. Timo Kielich ging noch eine Attacke im Finale mit, so ging man der Situation aus dem Weg, dass alle im Feld Van der Poel die Verantwortung des Nachführens übertragen. Der Sprint war dann extrem souverän.
- Der 21-jährige Italiener Alessandro Romele vom Team XDS Astana landete nach gutem Rennen in die Top10. Ihm ging etwas die Luft aus, im Sprint, aber das war ein sehr guter Aufritt mit nur einem Tag Pause nach dem Opening Weekend!
- Der Sieg von Van der Poel war fast so souverän wie der von Lorena Wiebes bei den Frauen.
Spannungspunkte – muss man gesehen haben? :
Das Rennen liefert stets ein packendes Finale, auch wenn es schon spektakulärere Austragungen gab: **/*****
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