
Über acht Etappen führt die Fernfahrt Paris-Nizza auch in diesem Jahr. Das Rennen trägt meist zurecht den Beinamen „Fahrt zur Sonne“ und ist nach den drei Grand Tours das wichtigste Etappenrennen. Wie üblich bekommen zunächst die endschnellen Männer und Klassikerspezialisten ihre Chancen, am Schlusswochenende wird dann reichlich geklettert und das Rennen entschieden. Im Kampf um Gelb wird 2025 wohl auch das dritte Teilstück besonders wichtig sein – dann steht ein 28,4 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren auf dem Programm.
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Starkes Fahrerfeld mit einigen Favoriten
Auch in diesem Jahr verspricht das hochkarätige Starterfeld jede Menge Spannung. Besonders im Fokus steht Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike), der Vorjahressieger Matteo Jorgenson an seiner Seite weiß. Vingegaard hatte in den vergangenen Jahren meist das Parallelrennen Tirreno-Adriatico bevorzugt und stand erst einmal bei der Fernfahrt am Start, wo er gegen Tadei Pogacar das Nachsehen hatte. Dem wird er in Frankreich nicht begegnen – dafür bekommt es das starke Visma-Duo mit João Almeida (UAE Team Emirates) und Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) zu tun. Bei der Valencia-Rundfahrt vor einem Monat hatte der Kolumbianer knapp vor dem Portugiesen gewonnen. Allerdings dürfte das UAE-Team Vorteile im Mannschaftszeitfahren gegenüber den Bahrain-Profis haben. Zum engeren Favoritenkreis zählt ebenfalls der Vorjahresvierte Mattias Skjelmose (Lidl-Trek).
Dazu gesellen sich mit und Ben O’Connor, Felix Gall, Brandon McNulty, Pavel Sivakov, Lenny Martinez, Thymen Arensman, Guillaume Martin-Guyonnet, Iván Romeo, Julian Alaphilippe oder Neilson Powless zahlreiche weitere Top-Fahrer, die vorne mitmischen können. Red Bull Bora-hansgrohe hat mit Aleksandr Vlasov und Florian Lipowitz gleich zwei heiße Eisen für das Klassement dabei. Für Lipowitz ist es das erste große Rennen der Saison. Vlasov war bereits bei der Valencia-Rundfahrt in die Saison eingestiegen, die er auf dem 17. Platz beendete.
„Beide Fahrer gehen mit Ambitionen und dem Fokus auf ein gutes Gesamtresultat ins Rennen. Mit Fahrern wie Vingegaard, Skjelmose und Almeida auf der Startliste wird der Wettbewerb jedoch hart“, weist Sportdirektor Patxi Vila in der Pressemitteilung des Teams auf die namhafte Konkurrenz hin.
Das abwechslungsreiche Streckenprofil der Fahrt in die Sonne spricht auch einige starke Sprinter an. Zur Riege der endschnellen Fahrer gehören Tim Melier, Mads Pedersen, Arnaud Démare, Fabio Jakobsen, Michael Matthews, Alexander Kristoff, Alberto Dainese und Danny van Poppel. Überraschungs-Omloop-Sieger Soren Waerenskjold steht ebenfalls auf der vorläufigen Startliste.
Aus deutscher Sicht sind etliche Top-Fahrer beim ersten WorldTour-Etappenrennen des Jahres auf europäischem Terrain mit dabei. Gespannt sein darf man nicht zuletzt auf den Auftritt von Maximilian Schachmann (Soudal-Quick Step), der Paris-Nizza bereits zweimal gewinnen konnte. Darüber hinaus kommen Georg Zimmermann, Nils Politt, Ben Zwiehoff, Max Walscheid, John Degenkolb, Marius Mayrhofer und Georg Steinhauser für Tagessiege in Frage oder sind mit wichtigen Helferdiensten für ihre Teamkapitäne betraut.
Im vergangenen Jahr gewann Matteo Jorgenson vor Remco Evenepoel.
Die Startliste:
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Die Etappen von Paris-Nizza 2025 mit Profil
Etappe 1 | Le Perray-en-Yvelines – Le Perray-en-Yvelines | 156.5km
Etappe 2 | Montesson – Bellegarde | 183,9 km
Etappe 3 | Circuit Nevers Magny-Cours – Nevers | 28,4 km TTT
(Foto: ©ASO)
Etappe 4 | Vichy – La Loge des Gardes | 163,3 km

Die erste Bergankunft von Paris-Nizza. Kein Monsterberg, aber ein fast sieben Kilometer langer Anstieg mit mehr als 7% Steigung im Schnitt.
Für die Klassementfahrer sicher ein wichtiger Renntag, auch wenn voraussichtlich noch keine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fallen wird.
Etappe 5 | Saint-Just-en-Chevalet – La Côte-Saint-André | 196,5 km
Etappe 6 | Saint-Julien-En-Saint-Alban – Berre l’Étang | 209,8 km
Etappe 7 | Nizza – Auron | 147,8 km
Update: Die Etappe wurde wegen der zu erwartenden Wetterbedingungen verändert
