Andrea Vendrame (Decathlon AG2R La Mondiale) hat die dritte Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Er setzte sich im Sprint des dezimierten Feldes vor Tom Pidcock (Q36.5 Pro Cycling) durch. Dritter wurde Romain Grégoire (Groupama – FDJ).
„Es war aufgrund der Wetterbedingungen eine sehr harte Etappe. Regnerisch und kalt, aber ich habe darauf geachtet, genug zu essen. Ich habe die Fahrer in der Gesamtwertung beobachtet und wusste dann im Finale, dass ich in guter Form war, am Ende hat es mit dem Sieg geklappt“, so Vendrame.
In der Gesamtwertung bleibt Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) an der Spitze. Er führt vor Juan Ayuso und Antonio Tiberi.
Das Rennen: Satte 239 Kilometer von Follonica nach Colfiorito. Ein welliges Teilstück mit bergigem Finale.

Was sonst so passierte: Zunächst lösten sich zwei Fahrer: Davide Bais und Lorenzo Conforti. Das Feld ließ sie ziehen. Conforti gewann die beiden Bergwertungen vor Bais. Ihr Vorsprung schmolz dahin und noch vor Rennhalbzeit waren sie wieder eingeholt. Beim Zwischensprint setzte sich Milan souverän durch, anschließend lösten sich Dries De Bondt und Andrea Pietrobon.
Healy griff rund neuneinhalb Kilometer vor dem Ende an. Die Ausreißer wurden eingeholt und durchgereicht. Healy wurde eingeholt, da griff sein Teamkollege Carapaz an. Van der Poel reagierte, setzte nach und es formierte sich eine kleine Gruppe. Doch das Tempo an der Spitze war anschließend raus und das Feld wieder zusammen. Ineos Grandiers setzte sich an die Spitze und machte das Tempo.
Drei Kilometer vor dem Ende griff Ganna an, wurde aber wieder eingeholt. Es kam zum Sprint und Vendrame holte seinen ersten Saisonsieg.
Erkenntnisse des Tages:
- Der Regen machte das ohnehin schon lange Rennen sehr schwer. Ein Tag, an dem man sich schnell eine Erkältung einfängt.
- Ganna lieferte im Finale eine super Attacke! Es brauchte die Zusammenarbeit einiger Teams, ihn wieder einzuholen.
- Mathieu van der Poel investierte viel, wurde dann aber am Ende eingebaut und und konnte seinen Sprint gar nicht starten.
- Rick Pluimers wirkte erneut sehr stark, verpasste aber den Moment los zu sprinten und wurde eingebaut.
- Vendrame ist bekannt dafür, bei schwerer Etappen aus einem dezimierten Feld bei Sprints vorn zu landen – er nutzte seine Chance heute perfekt!
Spannungspunkte – muss man gesehen haben? :
** lange Anfahrt, interessantes Finale
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