Profil der 3. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico 2025

Die dritte Etappe von Tirreno-Adriatico ist das längste Teilstück des Rennens. Satte 239 Kilometer sind es von Follonica nach Colfiorito. Ein guter Test für die Fahrer, die in eineinhalb Wochen bei Mailand-Sanremo starten wollen – und mit Blick auf das erste Monument des Jahres werden meist solch lange Etappen in die Fernfahrt Tirreno-Adriatico eingebaut.

Als Gesamtführender geht Auftaktsieger Filippo Ganna ins Rennen. Er hat gute Chancen sein Trikot zu verteidigen, denn ihm dürfte die Steigung im Finale wohl keine großen Schwierigkeiten bereiten. Ob das auch für alle Sprinter gilt, muss man abwarten. Es ist kein Monsterberg, aber eine lange Steigung, die gerade im unteren Teil einen längeren steilen Abschnitt hat. Der schnellste Mann im Feld ist Jonathan Milan, der sich auf der zweiten Etappe im Massensprint souverän durchsetzte. Ist Milan am Ende vorn dabei, ist sicher mit ihm zu rechnen. Doch dafür muss er die Steigung im Finale meistern. Ob ihm das gelingt, liegt wohl vor allem am Tempo, das die Konkurrenz anschlägt. Eine sehr lange Etappe mit einer solchen Steigung im Profil – da rückt der Name Mathieu van der Poel auf der Favoritenliste schnell in den Vordergrund.

Obacht ist vor allem in der ersten Rennhälfte geboten, denn da weht der Wind von der Seite und könnte ausreichen, dass Windkanten entstehen. Zudem erwartet die Fahrer Regen.


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Die Strecke der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico

Von der Küste geht es nun nach Osten. Zunächst flach, dann wird es wellig. In der ersten Etappenhälfte stehen zwei Bergwertungen an, der erste Zwischensprint dann nach 170 Kilometern.

Im Finale gibt es eine lange Steigung, die etwa fünf Kilometer vor dem Ziel endet. Kein superschwerer Berg, aber ein langer Anstieg, der einigen endschnellen Männern durchaus wehtun kann, wenn schnell gefahren wird.

Die Anfahrt zum Ziel ist wenig kompliziert. An der 1000m-Marke geht es rechts, anschließend in einem weiten Linksbogen zur Ziellinie.

Die Favoriten

Die letzten Kilometer sind flach, doch die lange Steigung im Finale der Etappe könnte einigen Sprinter durchaus Probleme bereiten. Doch nur der erste Kilometer ist recht steil, anschließend geht es lange kaum merklich bergan. Schließlich folgen kurz vor dem Ende der Steigung noch einmal fünf Kilometer mit fast 5% Steigung. Es hängt also vom Tempo ab, ob Sprinter abgehängt werden. Nach der Steigung sind es nur noch rund fünf Kilometer bis zur Ziellinie – viel Zeit zurückzukommen bleibt also nicht.

Aus einem dezimierten Feld ist ein Fahrer wie Mathieu van der Poel zu den Favoriten zu zählen – vor allem nach einem langen Rennen. Aber auch Milan ist endschnell und sollte hier keine Probleme bekommen – vor allem aus einem kleinen Feld ist mit ihm zu rechnen. Tom Pidcock, Magnus Cort und auch Rick Pluimers sollte man hier unbedingt auf dem Zettel haben! Ist Milan am Ende noch im Feld, dann ist natürlich auch er einer der Favoriten.

***** Mathieu van der Poel
**** Cort, Pluimers, Ganna
*** Pidcock, Milan, Lonardi, Stewart
** Ayuso, Aranburu, Healy, Venturini, Van Dijke
* Magnier, Waerenskjold, Vendrame, Godon

Start: 9:30 Uhr
Ziel: ~16:45 Uhr


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