
Isaac del Toro vom UAE Team Emirates – XRG hat die 106. Auflage von Mailand-Turin gewonnen. Der Mexikaner siegte vor Ben Tulett (Visma | Lease a Bike) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility).
Das UAE-Team kontrollierte das Rennen und machte in der Schlusssteigung lange das Tempo. Adam Yates bereitete die Attacke von Del Toro vor, die dann rund einen Kilometer vor dem Ende kam. Tulett und Johannessen konnten den Angriff mitgehen. Im Sprint jedoch setzte sich Isaac del Toro dann souverän durch.
Das Rennen: 174 Kilometer von Rho nach Turin. Zunächst überwiegend flach, ging es im Finale zwei Mal die Steigung zur Superga hinauf. Am Ende der zweiten Auffahrt dann das Ziel des Rennens.

Was sonst so passierte: Zunächst bestimmten Ausreißer das Rennen. In der frühen Gruppe des Tages war auch Jonas Rutsch vom Team Intermarché – Wanty. Das Feld hielt die Gruppe an der kurzen Leine. Mehr als rund dreieinhalb Minuten Vorsprung gönnte man der Gruppe nicht. Als es das erste Mal in die Steigung zur Superga ging, lag die Spitze noch knapp eine Minute voraus. Rutsch hängte seine Begleiter bergauf ab und erreichte als Erster den Gipfel. Das dezimierte Feld lag aber nur wenige Meter dahinter.
Rutsch behauptete sich an der Spitze, bis es erneut hinauf ging. Knapp fünf Kilometer vor dem Ende war er schließlich eingeholt. Im Feld kontrollierte UAE konsequent. Yates machte lange das Tempo, dann kam der Angriff von Del Toro, den nur Tulett und Johannessen mitgehen konnten.
Erkenntnisse des Tages:
- Ein ganz souveräner Sieg von Del Toro. Zwar konnte er Tulett und Johannessen nicht abhängen, doch am Ende war er klar der Stärkste.
- Das UAE-Team kontrollierte das Rennen und bereitete Del Toro den Weg. Adam Yates fuhr in der Schlusssteigung herausragend, dezimierte das Favoritenfeld auf ein sehr kleines Grüppchen. Del Toro vollendete – so einfach kann Radsport sein.
- Jonas Rutsch hatte einen intensiven Arbeitstag. Das Rennen ist ihm ganz sicher nicht auf den Leib geschneidert, dennoch zeigte er eine sehr gute Leistung. Mit Blick auf die nächsten Rennen darf man mit dem 27-jährigen Deutschen rechnen – die Form scheint zu stimmen.
- Die Astana-Jungs punkten weiter – wieder zwei Fahrer in den Top10 und am Ende mehr als 100 UCI-Zähler!
- Ben Tulett ist wirklich in sehr guter Form in diesem Frühjahr! Geht das so weiter, sollte man ihn für die Ardennen-Klassiker auf die Favoritenliste setzen!
Spannungspunkte – muss man gesehen haben? :
** eine doch recht lange Anfahrt zum packenden Finale – es reicht wohl, schaut man ab dem Fuße der Schlusssteigung.
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