Matthew Brennan (Foto: © Cor Vos)

Matthew Brennan vom Team Visma | Lease a Bike hat die 66. Auflage des französischen Halbklassikers Grand Prix de Denain – Porte du Hainaut gewonnen. Der 19-jährige Brite siegte im Sprint der kleinen Spitzengruppe vor Gianni Vermeersch (Alpecin – Deceuninck) und Dries De Bondt (Decathlon AG2R La Mondiale).

Das Rennen: 197 Kilometer mit Start und Ziel in Denain. Ein Kopfsteinpflaster-Rennen das oft als „kleines Paris-Roubaix“ bezeichnet wird, es aber in sich hat! Satte 13 Pflastersektoren, einige davon waren schon Teil von Paris-Roubaix.

Was sonst so passierte: Es dauerte sehr lange, rund zwei Rennstunden, ehe sich eine Fluchtgruppe formierte. Doch entscheidend absetzen konnte sich diese nicht. Im Feld wurde das Tempo angezogen und auf den Sektoren mehrfach attackiert. Schließlich löste sich die 10-köpfige Gruppe, die um den Sieg fuhr. Im Finale wurde immer wieder attackiert, am Ende kam es aber zum Sprint der Gruppe

Erkenntnisse des Tages:

  • Der erst 19-jährige Brennan zeigte ein extrem starkes Rennen, behielt auch im Finale mit viele Attacken die Übersicht und spielte seine Endschnelligkeit aus – das war sehr beeindruckend.
  • Pech hatte Tibor de Grosso – er gehörte auch zur Spitzengruppe, fiel dann nach Defekt zurück.
  • Das Lotto-Team hatte mit Van Moer und Segaert zwei Fahrer an der Spitze und attackierte wechselseitig – doch die Konkurrenz ließ sich nicht überraschen. Möglicherweise hätten sie noch eher versuchen müssen, die Vorentscheidung zu suchen.
  • Mit Dillon Corkery vom Team St Michel – Preference Home – Auber93 gehörte auch ein Conti-Fahrer zur Spitzengruppe. Er holte einen sehr achtbaren sechsten Rang!
  • Arnaud De Lie gewann zwar den Sprint der Verfolger, doch wie schon zuletzt wirkte er nicht so stark wie man ihn kennt, wenn er in Top-Form ist.
  • Die Unibet Tietema Rockets zeigte erneut ein sehr gutes Rennen! Zwei Fahrer in der Spitze dabei – leider fiel Axel Huens nach mechanischen Problemen zurück – dazu in der zwischenzeitlichen Verfolgergruppe auch mit zwei Mann – mit Rang sieben am Ende fast etwas unter Wert geschlagen.
  • Jannik Steimle vom Team Q36.5 war als Titelverteidiger mit Startnummer 1 im Rennen. Er erreichte in der zweiten Gruppe das Ziel.

Spannungspunkte – muss man gesehen haben? : 
*** Ein eher unbekanntes Rennen mit durchaus großem Unterhaltunsgwert

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