Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat die 116. Auflage von Mailand-Sanremo gewonnen. Im Dreiersprint setzte er sich vor Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) und Tadej Pogačar (UAE Team Emirates – XRG) durch.
Im Cipressa-Anstieg hatte Pogacar angegriffen und es formierte sich die Dreiergruppe. Im letzten Anstieg, dem Poggio, attackierte Pogacar erneut, konnte Ganna abhängen. Doch der Italiener hielt das Duo in Sichtweite und schloss rund 1000 Meter vor dem Ende zu Van der Poel und Pogacar wieder auf. Im Dreiersprint siegte Van der Poel dann souverän und feiert seinen zweiten Sieg bei Mailand-Sanremo.
🔻 Breathtaking. Possibly the greatest 1000m we've seen on la Via Roma.
— Milano Sanremo (@Milano_Sanremo) March 22, 2025
🔻 Mozzafiato. Forse il più grande 1000m che abbiamo visto sulla Via Roma.
⏪ The @continentaltire Ultimo Kilometro ⤵️#MilanoSanremo presented by @CA_Ita pic.twitter.com/u6E2ZMt5ZX
Das Rennen: Inklusive Neutralisation satte 300 Kilometer von Pavia nach Sanremo. Der traditionelle Kurs über den Turchino und die Capi-Anstiege im Finale.

Was sonst so passierte:
Die Gruppe des Tages bildeten acht Fahrer: Alessandro Verre, Mathis Le Berre (Arkéa-B&B Hotels), Baptiste Veistroffer (Lotto), Tommaso Nencini, Mark Stewart, Kristian Sbaragli (Solution Tech-Vini Fantini), Martin Marcellusi und Filippo Turconi (VF Group-Bardiani CSF-Faizanè).
Im Feld machte vor allem Silvan Dillier vorm Team Alpecin-Deceuninck das Tempo. Er hielt die Ausreißer bei rund vier Minuten Abstand. Erst rund 65 Kilometer vor dem Ende wurde Dillier nach einem langen Arbeitstag abgelöst.
Schnell schmolz der Vorsprung der Ausreißer zusammen und in den Anstiegen dünnte sich die Spitzengruppe nach und nach aus. Am Capo Berta, rund 40 Kilometer vor dem Ende, löste sich Marcellusi an der Spitze. Das Feld lag aber nur noch rund eine Minute zurück.
Als es in die Cipressa ging, waren die Ausreißer eingeholt und das UAE-Team bereitete den Angriff vor. Der kam und nur Filippo Ganna und Mathieu van der Poel konnten folgen. Das Trio fuhr schnell eine Minute Vorsprung heraus. Im Poggio griff Pogacar sofort an und Ganna fiel zurück. Pogacar probierte es erneut, konnte Van der Poel aber nicht abschütteln.
Erkenntnisse des Tages:
- Van der Poel holte verdient den Sieg! Vor den Schlüsselstellen war er gut positioniert – vor allem auch vor der Cipressa! Er konnte den Angriffen von Pogacar folgen. Am Ende eröffnete er selbst den Sprint früh und siegte souverän.
- Eine beeindruckende Leistung lieferte auch Filippo Ganna – mehrfach abgehängt, immer wieder zurückgekommen. Vor allem seine Leistung bergauf war extrem stark! Mit Rang zwei das verdiente Ergebnis eingefahren.
- Pogacar spielte seine Karten wie erwartet – Vollgas an der Cipressa! Doch er wurde Van der Poel einfach nicht los – genau das wäre aber wohl nötig gewesen, um am Ende den Sieg zu holen.
- Silvan Dillier machte zunächst über Stunden allein die Nachführarbeit – der Dank des Chefs wird ihm sicher sein! Alpecin-Deceuninck hat von Beginn an die Verantwortung übernommen und am Ende den Sieg davongetragen. Eine starke Teamleistung.
- Das dritte Jahr in Folge geht der Sieg an Alpecin-Deceuninck! Das gab es seit den 1070er nicht!
Spannungspunkte – muss man gesehen haben? :
**** die ersten Stunden hätten nicht kaum einen Stern verdient, ab der Cipressa war es ein unglaublich packendes Rennen!
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Bei den Frauen gewann Lorena Wiebes souverän im Sprint einer größeren Gruppe vor Marianne Vos (Visma | Lease a Bike) und Noemi Rüegg (EF Education-Oatly).
Lotte Kopcky schloss für ihre Teamkollegin Wiebes auf dem letzten Kilometer die Lücke zu Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ), die nach der Poggio-Abfahrt angegriffen hatte und sich absetzen konnte.
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