Primoz Roglic vor Juan Ayuso (Foto: © Cor Vos)

Primoz Roglic (Red Bull Bora-hansgrohe) hat die zweite Bergankunft der Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Wie am Vortag kam es im Finale zum Duell mit Juan Ayuso (UAE Emirates-XRG), bei dem dieses Mal der Slowene knapp die Nase vorn hatte und seinen ersten Saisonsieg feiern konnte. Den 3. Platz belegte Enric Mas (Movistar), der 3 Sekunden nach dem Duo die Ziellinie in Montserrat überquerte.  

In der Gesamtwertung liegen Primoz Roglic und Juan Ayuso nun zeitgleich vorne – aufgrund der besseren Tagesplatzierungen ist der Slowene Erster. Enric Mas folgt mit 20 Sekunden Rückstand. 

Das Rennen: 

Die bergige 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt führte über 188,7 Kilometer von Sant Vicenç de Castellet nach Montserrat Mil-lenari durch das Hinterland von Barcelona. Die Entscheidung über den Tagessieg fiel auf den letzten zweieinhalb Kilometern am Schlussanstieg. 

Was sonst noch passierte:

Zwölf Fahrer gehörten zur Spitzengruppe des Tages, aus der sich rund 66 km vor dem Ziel Johannes Staune-Mittet (Decathlon AG2R La Mondiale) und Georg Steinhauser (EF Education-EasyPost) absetzen konnten. Am Schlussanstieg probierte es der Deutsche als Solist – das reduzierte Feld lag aber nur noch 1 Minute zurück. 2,4 km vor dem Ziel war es um Steinhauser geschehen, während Juan Ayuso attackierte. Roglic konnte mitgehen, sodass es am Ende zum Sprint der beiden Besten der Gesamtwertung kam.        

Erkenntnisse des Tages:

  • Wie am Vortag duellierten sich im Finale Primoz Roglic und Juan Ayuso. Der Slowene blieb heute aufmerksamer und hatte am Ende knapp die Nase vorn. Da er sich schon beim Zwischensprint Bonussekunden gesichert hatte, sprang er in der Gesamtwertung auf den 1. Platz. Eine erneut starke Leistung!
  • Georg Steinhauser zeigte sich (wie im Vorjahr) wieder sehr aktiv auf den Straßen unweit Barcelonas. Er gehörte zur Spitzengruppe, aus der er sich mit Johannes Staune-Mittet löste. Zum Beginn des Schlussanstiegs ließ er auch den norwegischen Fluchtkollegen stehen. Für den Etappensieg reichte es für Steinhauser nicht – dafür drückten die Klassement-Teams im Peloton zu früh aufs Tempo und ließen den Vorsprung nicht übermäßig anwachsen. Aber es sind in Katalonien ja noch ein paar Höhenmeter zu absolvieren. 
  • Der Kampf um die vorderen Plätze im Klassement bleibt spannend: Die ersten sechs Fahrer aus sechs verschiedenen Teams liegen nur 27 Sekunden auseinander. Das verspricht viel Spannung gerade für die Bergetappe am Samstag.

Spannungspunkte:
 ** Eine abwechslungsreiche Etappe mit einem spannenden Finish 

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