Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat die 67. E3 Saxo Classic gewonnen. Der Niederländer löste sich am Oude Kwaremont, rund 40 Kilometer vor dem Ende, von seinen Begleitern und siegte als Solist. Zweiter wurde Mads Pedersen (Lidl – Trek), Rang drei ging an Filippo Ganna (Ineos Grenadiers).
Die Vorentscheidung fiel am Taaienberg, etwa 80 Kilometer vor dem Ende. Mads Pedersen erhöhte im Feld das Tempo und löste sich mit Van der Poel und Ganna. Am Oude Kwaremont sorgte Van der Poel dann für die Entscheidung. Pedersen und Ganna kämpfen jeweils allein dahinter und sicherten sich die Plätze auf dem Podium.
Das Rennen: 208,8 anspruchsvolle Kilometer mit Start und Ziel in Harelbeke.

Was sonst so passierte: Früh im Rennen kam es zu einem Massensturz im Feld. Einige Fahrer mussten das Rennen aufgeben. Das Feld teilte sich in zwei große Gruppen – in der hinteren waren die Top-Favoriten Mathieu van der Poel und Wout van Aert.
Es formierte sich eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Dries De Bondt (Decathlon AG2R La Mondiale), Rory Townsend (Q36.5 Pro Cycling) und Julius van den Berg (Team Picnic PostNL). In der ersten Verfolgergruppe machte Groupama – FDJ das Tempo. Das Trio war jedoch schnell wieder eingeholt.
Rund 100 Kilometer vor dem Ende waren alle Gruppen wieder eingeholt und das Feld zusammengeschlossen. Dann lösten sich Aimé De Gendt (Cofidis) und Casper Pedersen (Soudal Quick-Step).
Am Taaienberg forcierte Mads Pedersen das Tempo und nur Mathieu van der Poel konnte direkt folgen. Filippo Ganna hatte nur eine kleine Lücke und schloss wenig später auf. Sie holten De Gendt und Pedersen schnell ein. Dahinter formierte sich eine Verfolgergruppe mit Stefan Küng, Tim Wellens, Matteo Jorgenson, Jasper Stuyven, Joshua Tarling und Matteo Trentin.
Am Oude Kwaremont drückte Van der Poel vorn aufs Tempo und löste sich. Pedersen holt sich Rang zwei, Ganna wurde Dritter.
Erkenntnisse des Tages:
- Mathieu van der Poel zeigte einmal mehr seine Extraklasse. Der stärkste Fahrer im Rennen mit einem beeindruckenden Sieg. In dieser Form ist er für die Pflaster-Monumente der Top-Favorit.
- Mads Pedersen und sein Lidl-Trek-Team lieferten ein sehr starkes Rennen. Sie brachten Pedersen für seinen Angriff am Taaienberg in eine sehr gute Position und Pedersen lieferte ab. Am Ende war nur Van der Poel stärker als der Däne.
- Wout van Aert war am Taaienberg nicht in der Position, direkt reagieren zu können. Nicht das erste Mal in diesem Frühjahr, dass der Belgier an einer der Schlüsselstellen nicht in Postion ist.
- Casper Pedersen und Aimé De Gendt nutzten die Chance nach dem Zusammenschluss der Gruppen zum Angriff und behaupteten sich bis zum Ende in der ersten Gruppe hinter dem Top-Trio. Das wurde für Pedersen mit Rang vier belohnt, De Gent wurde Siebter und holte damit ein gutes Resultat und reichlich UCI-Punkte.
Spannungspunkte – muss man gesehen haben? :
*** auch wenn das Rennen so ablief, wie man es erwarten konnte, war es durchaus unterhaltsam
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