Max Schachmann (Foto: © Cor Vos)

Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die dritte Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewonnen.

Update: Alex Aranburu (Cofidis) hat die dritte Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewonnen. Er löste sich kurz vor dem Ziel und siegte als Solist. Zweiter wurde Romain Grégoire (Groupama – FDJ), er gewann im Sprint der Verfolger vor Maximilian Schachmann (Soudal Quick-Step) und João Almeida (UAE Team Emirates – XRG).

Kurz nach dem Rennen wurde Aranburu zunächst als Sieger ausgerufen, dann aber relegiert, nachdem er bei einem Kreisverkehr die Absperrung missachtet hatte. So wurde Grégoire der Sieg nachträglich zugesprochen. Doch später wurde nach Ansicht der Video-Daten und des Roadbooks die Entscheidung revidiert. Im Roadbook war der Weg als Rennstrecke eingezeichnet, den Aranburu nahm.

In der Gesamtwertung bleibt Maximilian Schachmann (Soudal-QuickStep) an der Spitze. Er führt vor Almeida und Florian Lipowitz.

Im Text stand nach der Entscheidung der Jury zunächst Grégoire als Tagessieger. Dies wurde am Abend dann aktualisiert. Sollte es sich nochmals ändern, passen wir den Text erneut an 😉

Das Rennen: Eine 156 Kilometer lange, wellige Etappe von Zarautz nach Beasain. Im Finale mit zwei knackigen Anstiegen.

Was sonst so passierte: Bruno Armirail (Decathlon AG2R La Mondiale) bildete einige Zeit die Spitze, es hatte sich auch eine kleine Gruppe vom Feld gelöst – doch weit vor dem Ende wurde im Feld das Tempo angezogen und rund 70 Kilometer vor dem Ende fiel das Feld komplett auseinander und die Ausreißer waren alle wieder eingeholt. Florian Lipowitz griff an und löste sich. Vor allem das UAE-Team zeigte sich offensiv, Brandon McNulty griff an, nachdem Lipowitz wieder eingeholt wurde.

UAE blieb am Drücker und rund 60 Kilometer vor dem Ende riss man das Feld wieder in Stücke. Marc Soler setzte sich dann ab – Clément Berthet (Decathlon AG2R La Mondiale) und Rudy Molard (Groupama – FDJ) setzten nach. Berthet löste sich im vorletzten Anstieg von seinen Begleitern.

Im Feld war das Tempo nach dem Anstieg wieder raus, da griff Schachmann an, wurde aber von einer Gruppe um Lipowitz wieder eingeholt. Doch dadurch formierte sich eine Gruppe, in der Top-Favorit Joao Almeida fehlte! So machte Vlasov für Lipowitz vorn das Tempo, in der Gruppe dahinter versuchte UAE die Lücke zu schließen. In der letzten Steigung schlossen dann Almeida und Co. von hinten zur Gruppe um Schachmann und Lipowitz auf.

Aranburu löste sich bergab und erreichte das Ziel als Erster – doch er hatte einen Kreisverkehr auf der rechten Seite durchfahren, obwohl die Absperrungen die Fahrer links leiten wollten. So jubelte er zwar im Ziel, wurde aber relegiert.

Erkenntnisse des Tages:

  • Eine wilde Etappe mit vielen Wendungen und ganz viel Taktik!
  • Florian Lipowitz ist extrem stark und wird an den längeren Bergen nur schwer abzuhängen sein!
  • Aleks Vlasov rackerte für seinen jungen deutschen Kapitän herausragend! Lipowitz bedankte sich im Interview zurecht für die Arbeit!
  • Schachmann spielte seine Karten exzellent aus! Sehr clever nutzte er zunächst die Rivalität von UAE und Red Bull zu seinen Gunsten, war dann aber im entscheidenden Moment hellwach und agierte mutig. Am Ende ein sehr starkes Rennen von ihm!
  • Almeida ist der stärkste Fahrer im Rennen, doch sein Team spielte es taktisch nicht optimal und dann war Almeida doch allein an der Spitze, nach der letzten Steigung – doch bergab machte er zu viele Fehler und wurde so wieder eingeholt.

Spannungspunkte – muss man gesehen haben? : 
***** Eine spektakuläre Etappe mit Taktikspielchen, Überraschungen und Sprints um Bonussekunden. Popcorn-Tag im Baskenland!

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